Need for Speed Most Wanted - Fanaticar Magazin

Need for Speed Most Wanted – Fanaticar Magazin

Vor mir kreischen 700 Pferde aus dem mittigen Endrohr eines Lamborghini Aventador. Wir sind mitten in der City, der dichte Gegenverkehr verhindert, dass ich diesen rasanten Italiener überholen kann. Ich fluche innerlich vor mich hin, schließlich bremst der Kerl mich mit seinen zaghaften 260 Sachen gnadenlos aus. Direkt hinter mir polieren schon ein Porsche 918 Spyder und ein Koenigsegg Agera mein Heck. Dann passiert es!  Der Aventador überschätzt sich in der Kurve, krach in ein Polizeiauto  und ich ziehe endlich in einem manierlichen Drift an ihm vorbei. Power hab ich eh genug, schließlich sitze ich hier am Steuer eines Bugatti Veyron. Willkommen in der Welt von Need for Speed: Most Wanted.

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Mit dem neusten Titel aus der weltberühmten Spielreihe möchte sich EA nun endlich wieder auf das wesentliche Besinnen – dem Spaß am Fahren und rasante Verfolgungsjagden.  Die Grafik ist bombastisch, der Motorsound gehört zu den besten was es derzeit in Rennspielen zu hören gibt.  Story? Gibt es dieses Mal nicht. Die lästigen Zwischenplots der letzten Teile wurden freundlicherweise entfernt. Stattdessen zählt nur eins – werde die Nummer eins der Most Wanted.  Zehn Gegner mit Elitesportwagen gilt es zu besiegen. Es gibt keinen Karrieremodus wie man ihn aus früheren Titelreihen kennt. Stattdessen gibt es eine Spielewelt, die der von Burnout Paradise gar nicht mal so unähnlich ist. Macht Sinn, denn der Titel wurde vom gleichen Entwicklerstudio entwickelt.  Man hat freie Autoauswahl, es gilt nur die begehrten Boliden zu finden.

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Über 40 Exoten stehen zur Auswahl

Auf einem riesigen Areal versteckt sich eine Vielfalt an potenten Sportwagen aber auch ein Ford F150 Raptor und Range Rover Evoque sind mit von der Partie. Eine kleine Auswahl gefällig? Alfa Romeo 4 Concept, Ariel Atom, Aston Martin V12 Vantage, Audi A1 Clubsport quattro, Audi R8 GT Spyder, Bac Mono, Bentley Continental Supersports Convertible, BMW M3 E92, Porsche 991 911 Carrera S, Porsche 918 Spyder,  Coupe, Bugatti Veyron, Dodge SRT Viper GTS, Ford GT, Ford Focus RS500, Chevrolet Camaro ZL1, Lamborghini Aventador LP 700-4, Lancia Delta HF Integrale, Lexus LFA, Marussia B2, Pagani Huayra, Tesla Roadster Sport und und und…

Für jedes Auto gibt es jeweils 5 Challenges mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Für jedes gewonnene Spiel gibt es wertvolle Extras um den Boliden der Wahl noch gefährlicher für die Gegner zu machen. Danach gilt es noch kleine Challenges zu bewältigen die zu weiteren Teileupgrades führen. Der allgemeine Schwierigkeitsgrad ist relativ leicht angesetzt. Selbst Anfänger sollten hier keine Probleme haben fix die Top Ten zu erobern. Dennoch vergeht massig Zeit bis man in der offenen Spielewelt jedes einzelne Gefährt komplett hochgerüstet hat. Und wer keine Lust hat immer nur gegen die Gummiband Ki anzutreten, kann sich mit den echten Freaks der Netzwelt anlegen. Der Online Modus ist spaßig und bringt nochmal zusätzlichen Spielspaß auf den Bildschirm.

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Was nervt? : Es gehört bei EA eigentlich zum guten Ton das ein NFS Titel so gut wie nie perfekt ist. So stört hier zum Beispiel, dass es nur zwei verschiedene Kameraansichten gibt. Die Verfolgerkamera ist zu weit weg, die direkte Kamera ist zu tief am Boden positioniert. Es fehlt eine Motohaubenkamera oder noch besser : eine Cockpitansicht. Auch nervig: Jeder aber auch jeder Crash wird in einem Slowmotion Video festgehalten. Das lässt sich leider auch nicht abschalten.

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Beim Schadensmodell heißt es viel Lärm um Nichts. Zwar gibt es ordentlich Beulen und Glassplitter bei einem Crash aber die Fahrzeuge sind trotzdem voll fahrtauglich. Einzig die berüchtigten Nagelbänder bei Verfolgungsjagden lassen den einen oder anderen Reifen platzen. Die sind aber auch schnell wieder repariert wenn man bei dem jeweiligen Rennen entweder schon die selbstheilenden Reifen freigeschaltet oder aber durch eine der vielen Tankstellen fährt. Nachteil: bei jeder Durchfahrt ändert sich die Farbe des Renners. Die jeweilige Lieblingsfarbe kann man dann nur noch durch wiederholtes Durchfahren wiederbekommen.

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Playstation oder XBOX360? Glaubensfrage ! 

Wir haben beide Versionen getestet und am Ende siegte die PS3 Variante mit einem kleinen Vorsprung. Der Grund ist einfach. Zwar lädt die Xbox 360 Variante deutlich schneller und auch die Grafik scheint ein wenig kontrastreicher zu sein, aber die Steuerung ist an der PS3 besser umgesetzt worden. Schlussendlich ist es natürlich immer auch eine Frage der jeweiligen Konsolen-Religion. Most Wanted ist übrigens auch für weitere Devices vom PC bis iPhone verfügbar.

Fazit: Need For Speed Most Wanted ist für jeden Fan von Arcarde Rennern ein echtes Muss. Wer schon mit Burnout : Paradise City seinen Spaß gehabt hat wird mit NFS MW nichts falsch machen. Wer allerdings auf der Suche nach einem realistschen Renner mit echter Fahrphysik ist sollte entweder auf die Shift Reihe, Forza oder GT5 zurückgreifen. Dem Rest kann dieser Titel bedenkenlos empfohlen werden.

Und um Euch noch eine kleine Freude kurz vor Weihnachten zu machen, verlosen wir ein kleines NFS Most Wanted Package bestehend aus:

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– 1 x Need for Speed Most Wanted (PS3 oder Xbox 360) 
– 1 x Need for Speed Most Wanted iPhone 4 Cover 
– 1 x Need for Speed Most Wanted Collegejacke (Größe L) 

Wir möchten uns hier für die Unterstüzung von Electronic Arts bedanken, die uns noch kurzfristig ein kleines Paket zur Verfügung stellen konnten.

Um diese kleine X-Mas Package zu gewinnen müsst ihr nur folgende Frage beantworten:

– Wann kam das erste Need for Speed Game auf den Markt?

Eure Antwort schickt ihr bitte mit Adresse an redaktion@fanaticar.de . Der Gewinner wird per Mail benachrichtigt. Einsendeschluß ist der 19.12.12. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Erfolg !

 

Text: Mario-Roman Lambrecht
Fotos: EA
Video: EA