2014 Peugeot RCZ-R - Fanaticar Magazin

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Und da ist wieder eines dieser Dinger auf das die Autowelt gebannt gewartet hat. Ein Franzose mit 270 PS auf der Vorderachse. Da kräuseln sich einem die Nackenhaare schon wieder ganz dezent zusammen. Aber Ok, geben wir dem neuen Peugeot RCZ R eine Chance.

Wobei, man kommt schon ins Grübeln kommt wenn man liest, dass ein lediglich mit niedlichen 1,6 Litern Hubraum gesegnetes Sport-Coupe ganze 199 kW/ 270 PS herausquetscht und dabei noch ein ganzes Autoleben lang halten soll. Der Sprint ist bei einem Gewicht von nur 1.280 Kilogramm mit 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h schon mal ganz flott geraten. Elektronisch begrenzte 250 km/h sehen wir dagegen schon als Selbstverständlichkeit an. Geschaltet wird per Hand, das ist sympathisch. Euro 6 hat er auch schon. Noch besser. Der Verbrauch soll dabei nur 6,3 Liter auf 100 km betragen. Ist klar…

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Optisch ist der RCZ R ein echter Racer geworden. Designbögen in mattem Schwarz und Scheinwerfer mit Blenden im dunklen Titan-Look bringen sportliches Flair in den TT Gegner. Dazu wurde das Fahrwerk um 10mm tiefergelegt und die Radhäuser wurden stärker ausgestellt um den 19 Zoll Rädern in Zweiton-Optik Diamant/Schwarz genug Platz für mehr Traktion und Haftung zu geben. Hinter den Felgen tummelt sich eine optimierte Bremsanlage mit roten Bremssätteln und dem Schriftzug Peugeot Sport.

Der RCZ R ist in vier Farben verfügbar: Eritrea Rot, Perla Nera Schwarz, Sidobre Grau und Opal Weiß. Zudem bietet das Modell ein Individualisierungsangebot, das ein glänzendes oder seidenmattes Karbondach, Karosserieaufkleber und schwarze Außenrückspiegelgehäuse umfasst. Bei einem R darf natürlich die obligatorische feststehende Frittentheke am Heck nicht fehlen. Sie sorgt für einen verbesserten Abtrieb. Zwei Chrom-Abgasendrohre und ein Diffusor vervollständigen das Bild vom sportlichen RCZ.

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Auch der Innenraum wurde deutlich sichtbar auf Sport getrimmt. Schriftzüge von Peugeot Sport verdeutlichen diesen Eindruck nochmals. Rote Ziernähte sind sowohl am Armaturenbrett, dem Schalthebelbalg, den Türverkleidungen, der Armauflagen, der in Nappa-Leder und Alcantara bezogenen Sitze als auch am Leder des Lenkrads auszumachen.

Um die Vorderräder bei soviel Turbopower nicht ins Drehmomentniwana zu manövrieren spendiert Peugot dem kleinen Coupè ein mechanische Sperrdifferential. Es gibt halt Hersteller die wissen das so ein Teil in solchen Leistungsdimensionen unabdingbar sind (Opel Astra OPC, Ford Focus RS) und manche eben nicht (Volkswagen Scirocco R). Das Torsendifferenzial hat einen begrenzten Schlupf und sorgt dafür das das bis zu 330 Newtonmeter starke Drehmoment in maximalen Vortrieb umgesetzt wird. Auch enge Kurven sollen kein Problem für den RCZ R darstellen. Ok, vielleicht sollten wir dem RCZ R wirklich mal die Chance auf eine kleine Probefahrt geben. Wir schauen uns den Kleinen demnächst auf der IAA genauer an.

Fotos: Peugot