2018 McLaren 570s | Fanaticar Magazin

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Grün! Keine Farbe könnte den unabhängigen Einstieg von McLaren in die „normale Automobilwelt“ besser beschreiben, als dieses Grün. Denn diese Farbe steht unter anderem für Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit und Entspannung. Und ganz ehrlich, nichts ist entspannender, als mit einem grünen McLaren 570s über die Landstraße zu donnern – mit nur einem Ziel – dem Supermarkt!

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Die Fenster sind leicht geöffnet, denn man möchte nichts von diesem herrlichen V8-Gebrüll im Heck verpassen. Hinter Fahrer und Beifahrer arbeitet mittig positioniert ein doppelt aufgeladener 3,8 Liter Bi-Turbo-V8. Der Weg zur Hinterachse nicht weit, bei Bedarf wird sie mit bis zu 600 Newtonmetern an maximalem Drehmoment bearbeitet. Dann schießt der 1,3 Tonnen leichte Brite in gerade mal 3,2 Sekunden von auf 100 km/h. Erst bei 328 km/h ist Schluss mit Lustig. Genug, um den Puls in einen Technobeat zu verwandeln.

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Trotz des gleichen Monocoque hat McLaren es geschafft, dem kleinen Bruder vom 720s einen komplett eigenständigen Charakter zu verpassen. Da schaut mal her, Ihr lieben BMW-, Audi-, und Mercedes-Designer – so macht man das! Front, Seite und auch das Heck unterscheiden sich grundlegend – und trotzdem ist sofort ein McLaren zu erkennen.

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Der 570s basiert – ebenso wie 540c, 570s Spider und 570 GT – auf der „Sports Series“. Diese soll eine perfekte Basis für den Alltag darstellen, ein echter Gran Turismo eben. Ach, und ganz nebenbei tummelt sich die „Sport Series“ preislich im Jagdgebiet des Porsche 911 herum. Mindestens 160.000,- Euro für den 540c oder 181.750,- Euro für den 570s sind dabei fällig.

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Der Innenraum sitzt wie ein Maßanzug, der Einstieg ist für einen Sportwagen durchaus komfortabel geraten. Besonders gefällt der bewusste Verzicht auf Knöpfe. Die meisten Funktionen werden über das Touchscreen im Hochformat geregelt, was nach einer kurzen Eingewöhnung locker-flockig von statten geht. Wenn McLaren nun noch ähnlich wie Ferrari das Apple Car Play anbieten würde, wären hier keine Wünsche mehr offen.

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Der Gegner des McLaren 570s ist schnell ausgemacht: Der Porsche 911 Turbo S. Und auch wenn der 570s über kein Allrad verfügt, hat er quer-wie längsdynamisch keinerlei Probleme, bei der Legende aus Stuttgart mitzuhalten. Die Lenkung ist knackig, das Fahrwerk top abgestimmt und wer sich die Pirelli P Zero Corsa -Semi-Slicks rauzieht, bekommt auf trockener Straße einen echten G-Gasmus verpasst. Im regnerischen Alltag sind jedoch die normalen Pirelli P Zero eine deutlich bessere Wahl.

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Für die schnelle Entschleunigung  sorgt eine satte Karbon-Keramik-Bremsanlage. Besonderer Clou dabei ist das aus der Formel 1 entnommene Brake Steer System. Ursprünglich wurde es in der Saison 1997 entwickelt, aber dann nachträglich verboten, da es einen signifikanten Wettbewerbsvorteil darstellte. Das System hilft bei Kurvenfahrten mit der Ausrichtung der Fahrzeugnase zum Scheitelpunkt, indem es Bremskräfte auf das kurveninnere Hinterrad verlagert. Dies erlaubt dem Fahrer ein späteres Bremsen und früheres Beschleunigen.

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Wir halten fest: Der McLaren 570s kann schnell, muss aber nicht. Er bietet ausreichend Komfort und kann sich auch im regnerischen Alltag problemlos behaupten. Der McLaren 570s ist kein Proll – so wie einige seiner Kollegen. Er kann, wenn er will – und damit reiht er sich absolut auf Augenhöhe mit dem Porsche 911 Turbo S ein, der das gleiche Konzept verfolgt. 

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570 PS wurden gefordert, alle sieben Gänge des Doppelkupplungsgetriebes haben ihren Job getan. Die Bremsen schnauften und ich öffnete den großzügigen Kofferraum, um die Pfandflaschen wegzubringen. Der Rückweg war auch wieder ein kurviger Extra-Umweg…

Auch unser Gast-Autor Dietmar Stanka von Auto360 hat ein paar Worte zum 570s zu sagen.

Fotos: MarioRoman Pictures
mehr Infos zum McLaren 570s gibt es hier.

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