Um Audi war es längere Zeit still geworden. Jetzt scheint das Schweigen gebrochen zu sein. Nach der Vorstellung des Verbrenner A5 ist nun der vollelektrische A6 e-tron dran. Mit einer Reichweite von bis zu 750 Kilometer und 800-Volt-Ladetechnologie wird der Vorsprung durch Technik wieder zur Hauptdomäne.

Denn gerade im Hinblick auf Ladetechnik sind BMW und Mercedes leider immer noch in altbackener 400-Volt-Technik gefangen. Natürlich wird auch hier aufgeholt, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Audi hier jetzt tatsächlich einen Vorsprung in der repräsentativen oberen Premiumklasse für sich beanspruchen kann.

Anzeige:
2024 Audi A6 / S6 Avant  / Sportback e-tron | Fanaticar Magazin

Die richtige Ladesäule vorausgesetzt gibt es im Idealfall bis zu 270 kW in die elektrischen Venen. Die imposante 100 kWh Batterie soll so in rund 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen sein. Danach wird auch hier das Tempo gedrosselt, um die Batterie zu schonen. Die anvisierten und konfigurationsabhängigen bis zu 750 Kilometer Reichweite werden allerdings nur mit einer etwas geduldigeren 100 Prozent möglich.

Bei der Optik besinnt sich Audi auf das Schärfen und Verfeinern von Linien, lässt den A6 moderner denn je dastehen. In der Front fallen die schmalen LED-Scheinwerfer a la Nio auf. Der Audi A6 e-tron ist sowohl als Sportback als auch als Avant verfügbar. Die Verbrenner-Varianten dürften wie schon beim neuen Audi A5 künftig in der Zahlenfolge aufsteigen und A7 betitelt werden.

2024 Audi A6 / S6 Avant  / Sportback e-tron | Fanaticar Magazin

Preislich geht es erst ab rund 75.000 Euro los, womit der Premiumanspruch gewahrt bleibt. Die heckgetriebene Basis kommt mit 367 PS (270 kW) und beschleunigt in rund 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die derzeitige Speerspitze bildet hier der Audi S6 e-tron mit quattro und 240 km/h an Topspeed. Mit ein wenig Ausstattung geht es hier zügig in den sechstelligen Bereich. Was Audi im RS Bereich vorhat, ist bisher nicht bekannt. Ob man sich auf Rangeleien mit dem Tesla Plaid einlässt oder das Feld dann doch lieber Porsche überlässt? Who knows?

Fanaticar Magazin | Fotos: Audi