Sie sind im Kommen und es gibt sie immer öfter: Hybrid-Fahrzeuge, bei denen eine Mischung aus konventionellem Antrieb und Elektromotor für weniger Benzinverbrauch und geringere CO?-Emissionen sorgt. Wir fuhren jetzt den Infiniti M35h (ab 56.600,- Euro) vom Infiniti Zentrum Hamburg, dessen Team mit Hochdruck an der regionalen Karriere der japanischen Edelmarke arbeitet.
Immer mehr Menschen, die das Besondere suchen, entscheiden sich für einen Infiniti. Wir sind in einem schönen Blickfang unterwegs; diese fast kantenlose designte, äußerst seriöse und ansehnliche Limousine ist mit Aussagen von Sebastian Vettel sowie im Look des Red Bull Formel 1-Teams beklebt: ”In 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h – das kann mein Hybrid.”
Denn der M35h ist ein Vollhybrid mit einem V6-Benzinmotor und einem Elektromotor, die kombinierte Leistung beträgt 364 PS (268 kW). Das Auto lässt sich wahlweise rein elektrisch, nur mit seinem V6-Benziner oder in Kombination von beiden Antrieben fahren. Wichtiges Merkmal dieses Infiniti Hybridsystems sind ein einzelner Elektromotor und der Wegfall des sonst üblichen Drehmomentwandlers. Der Vorteil: Einsparung von Gewicht und Reduzierung mechanischer Verluste.
Ist beim Antrieb Sparsamkeit trotz Leistung angesagt, brilliert unser Infiniti im Innenraum mit Annehmlichkeiten aller Art. Sanfte Rundungen, die fast barocke Züge haben, stehen für Luxus. Eine übersichtliche Armaturentafel, die opulente Mittelkonsole und der Mitteltunnel lassen viel Platz für Applikationen und allerlei Tasten und Drehknöpfe.
Fahrgäste müssen sich beim Interieur nicht mit dem großen Screen für Infotainment, Einstellungen und Bordcomputer begnügen. Die Anordnung der Bedien- und Wohnelemente gibt viele Gelegenheiten zu reizvollen, optischen Spaziergängen. Und was man nicht sehen kann, das spürt man, wenn man in die tollen Ledersitze sinkt und das sportliche Multifunktions-Lederlenkrad anfasst.
Vom Hybridantrieb spürt man allerdings recht wenig, denn das Antriebsmanagement sorgt für butterweiche Übergänge, wenn der 6-Zylinder die Arbeit an den Elektromotor abgibt oder umgekehrt. Wer wissen will, welcher Motor nun gerade den Vortrieb übernimmt, hat besser das Display dafür im Blick. Mit diesem M35h kann man übrigens auch segeln; d.h. man lässt das Fahrzeug mit ausgekuppeltem Motor rollen. Der Benziner wird nur zugeschaltet, wenn seine Leistung benötigt wird.
Das Rollen, das Stehen ohne Drehzahlen, das elektrische Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Gleiten – das alles spart. Der Durchschnittsverbrauch liegt beim M35h bei 7,0 Litern auf 100 Kilometer. Für ein Automobil mit einem kräftigen Benziner und 3.498 ccm Hubraum ein beeindruckender Wert. Auf unserer Fahrt nach Sylt konnten wir uns von den Vorzügen des Elektromotors überzeugen; die Gleit-, Segel- und Rollphasen sorgen für einen ständig reduzierten Benzinverbrauch. In der Praxis fährt es sich im M35h völlig entspannt.
Die Leistungsabgabe des Benzin-Elektroantriebs über ein automatisiertes Sieben-Ganggetriebe an die Hinterräder sorgt so für ein richtig sanftes Fahrgefühl. Aber er kann auch anders, so will Infiniti auch mit dem M35h sein sportliches Image nicht verwässern. Wird die Leistung des Benziners benötigt, reicht ein Tritt aufs Gaspedal und der M35h sprintet mit seinem straffen Fahrwerk in nur 5,5 Sekunden bis 100 kmh.
Infiniti M35h? Wir mögen ihn und sein edles, angenehmes Image sehr. Auch wenn das Kofferraumvolumen baubedingt auf 350 Liter schrumpft. Gepäck für zwei Personen oder vier Golfbags passen allerdings locker rein. Die 1.830 kg schwere Stufenheck-Limousine überzeugt mit Leistungsstärke und Wirtschaftlichkeit bei viel Luxus im Innenraum und einem exquisiten Fahrgefühl.
So gehören die letzten Worte Infiniti-Markenbotschafter Sebastian Vettel: ”Sieben Liter auf 100 km bei 364 PS – das kann mein Hybrid.” Das findet man auch in Hamburg gut.
Info Infiniti Hybridsystem
Das Parallel-Hybridsystem wurde vom Infiniti-Mutterkonzern Nissan in Eigenregie entwickelt und besteht aus zwei Elektromotoren sowie zwei getrennten Kupplungen. Die erste Kupplung verbindet den konventionellen 3,5 Liter V6-Benziner mit dem Elektroaggregat. Beide geben ihre Kraft über eine gemeinsame Kardanwelle auf die Hinterräder ab und werden von den Kupplungen je nach Bedarf zugeschaltet.
Der Elektromotor agiert im Schiebebetrieb als Generator und sorgt dann für einen umgedrehten Energiefluss: Beim Bremsen wird die sonst nutzlos verlorene Energie in die Batterie zurückgeführt – die sogenannte Rekuperation. Unter bestimmten Fahrbedingungen kann der M35 Hybrid auch rein elektrisch fahren.
Und im Modus ”Power Assist” unterstützt er den V6-Benziner beim kraftvollen Beschleunigen. Seine Energie bezieht der Elektromotor aus laminierten Lithium-Ionen-Batterien. Im Vergleich zu konventionellen, zylindrischen Akkumulatoren benötigen sie nur halb so viel Einbauraum bei zugleich doppelter Leistung.
Mehr Fotos in der Bildergalerie auf hamburg040.com…
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