Der neue Nissan Micra soll ab Ende 2025 als vollelektrischer Kleinwagen auf den Markt kommen. Verbrennervarianten sind leider nicht geplant.

Mit der sechsten Generation des Micra setzt Nissan auf Elektromobilität. Der beliebte Kleinwagen verzichtet künftig komplett auf Verbrennungsmotoren, was ihn in bestimmten Märkten ausschließen dürfte. Optisch erinnert das Modell mit seinen runden LED-Scheinwerfern an frühere Generationen. Serienmäßig rollt der neue Micra auf 18-Zoll-Rädern. Die Farbpalette umfasst 18 Varianten, darunter auch Zweifarbenlackierungen mit schwarzem oder grauem Dach. Mit 3,97 Metern Länge und 1,77 Metern Breite fällt das Modell größer aus als sein Vorgänger, bleibt jedoch kompakt genug für den urbanen Einsatz.

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Im Innenraum gibt es Parallelen zum Renault 5, mit dem sich der Micra Plattform und Technik teilt. Die Produktion erfolgt in Frankreich. Das Kofferraumvolumen beträgt 326 Liter, bei umgeklappter Rückbank bis zu 1.106 Liter. Je nach Ausstattung kommt ein 10,1-Zoll-Cockpitdisplay zum Einsatz, ergänzt durch ein 7- oder weiteres 10,1-Zoll-Touchdisplay. Das Infotainmentsystem kombiniert Nissan Connect mit Google-Diensten und ist auch remote steuerbar.

Zwei Antriebsvarianten stehen zur Wahl: ein 122 PS (90 kW) starker Motor mit 225 Nm sowie ein 150 PS (110 kW) starker Motor mit 245 Nm. Die kleinere 40-kWh-Batterie ermöglicht laut WLTP rund 310 Kilometer Reichweite, die 52-kWh-Version bis zu 408 Kilometer. Beide Varianten sind frontgetrieben. Nissan setzt auf ein 400-Volt-System mit maximal 100 kW Ladeleistung. Ein Ladevorgang von 15 auf 80 Prozent dauert rund 30 Minuten.

Preise hat Nissan noch nicht genannt. Der technisch verwandte Renault 5 startet bei 27.900 Euro, die größere Batterievariante bei 32.900 Euro. Es ist zu erwarten, dass sich der Micra preislich daran orientiert. Im Vergleich zu Verbrenner-Modellen ist der Einstiegspreis somit hoch, insbesondere angesichts der eingeschränkten Antriebswahl. Der Nissan Micra positioniert sich damit klar als Elektro-Alternative im urbanen Kleinwagensegment. Eine hohe Marktnachfrage wäre für Nissan von strategischer Bedeutung.

Fanaticar Magazin | Fotos: Nissan