Der Micra ist zurück – aber anders, als es viele Fans erwarten dürften. Statt günstiger Verbrenner gibt es ab sofort nur noch die vollelektrische Variante, und die hat ihren Preis.
Mindestens 27.990 Euro verlangt Nissan für die Basisversion. Damit ist der Micra zwar günstiger als ein Opel Corsa Electric, liegt aber über dem kommenden VW ID.Every1 und dem Hyundai Inster (ab 23.900 Euro). Zum Vergleich: Der Vorgänger Micra K14 startete einst bei rund 13.000 Euro.

Die sechste Generation rollt Anfang 2026 auf die Straßen und basiert auf der Plattform, die auch beim Renault 5 zum Einsatz kommt. Zwei Batteriegrößen stehen zur Wahl: ein 40-kWh-Akku mit 122 PS und bis zu 317 Kilometern Reichweite (WLTP) sowie eine 52-kWh-Version mit 150 PS und bis zu 416 Kilometern Reichweite. Beide unterstützen Schnellladen mit maximal 100 kW. Solide, aber mehr auch nicht.
Technisch bringt der neue Micra agiles Fahrverhalten mit Mehrlenker-Hinterachse, tiefem Schwerpunkt und einem Gewicht von rund 1,5 Tonnen. Innen bietet er trotz kompakter Maße einen Radstand von 2.541 Millimetern und ein Kofferraumvolumen von 326 Litern, das sich auf bis zu 1.106 Liter erweitern lässt. Serienmäßig sind ein 10,1-Zoll-Infotainment, kabelloses CarPlay und Android Auto, LED-Licht sowie eine Klimaautomatik.

Das Ausstattungsprogramm reicht von der Basis „Engage“ (ab 27.990 Euro) über die Variante „Advance“ (ab 29.990 EUR) mit Google-Diensten und One-Pedal-Stop bis hin zur Top-Ausstattung „Evolve“ (ab 34.900 EUR) mit Harman/Kardon-Soundsystem, Sitzheizung und 18-Zoll-Leichtmetallrädern. Drei Jahre Fahrzeug- und acht Jahre Batteriegarantie sind inklusive.
Für Traditionalisten bleibt als Verbrenner-Alternative im Nissan-Portfolio nur noch der Juke, der bereits ab 22.000 EUR startet. Dabei wäre die Lösung eigentlich so nah gewesen: Gerade erst hat Renault den neuen Clio vorgestellt. Er hätte auch eine optimale Grundlage für eine alltagstaugliche Verbrenner-Variante des Micra geboten, so wie Mitsubishi es beim Colt vorgemacht hat. Ob sich der neue Micra in Europa gegen die günstiger positionierte Konkurrenz durchsetzen kann, wird spannend.

Fanaticar Magazin | Fotos: Nissan
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