Der neue Kia Sorento kommt am 10. Oktober auf den Markt. Er kann ab sofort bestellt werden. Bei der Neuauflage des Marken-Flaggschiffs feiert die neue Midsize-SUV-Plattform des Herstellers seine Premiere, die auf die Integration elektrifizierter Antriebe zugeschnitten ist. Die dritte Sitzreihe ist optional für alle Ausführungen erhältlich. Neben einem neuen 2,2-Liter-Dieselmotor ist für die vierte Generation des Sorento daher erstmals ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit Hybridsystem erhältlich, eine Plug-in-Variante folgt Anfang 2021. Beide zum Start verfügbaren Motorisierungen sind mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Die Preise beginnen bei 41.419 Eruo für den Diesel. Den 1.6 T-GDI Hybrid 2WD gibt es ab 42.394 Euro.

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Die neue Plattform und die etwas größere Karosserie machen den neuen Sorento zu einem der geräumigsten und variabelsten SUVs mit drei Sitzreihen (dritte Reihe optional). Die Länge hat sich mit 4,81 Meter zwar kaum verändert (ein Zentimeter mehr), doch der Radstand wuchs um dreieinhalb Zentimeter. Durch die neue Plattform sind vor allem die Beinfreiheit in den ersten beiden Sitzreihen sowie die Kopffreiheit in der dritten Reihe gewachsen. Das Kofferraumvolumen des Fünfsitzers beträgt bis zu 910 Liter und beim Siebensitzer mit eingeklappter dritter Sitzreihe bis zu 821 Liter. Bei der Hybridversion sind es jeweils acht Liter weniger.

Das Interieur präsentiert sich mit Sitzbezügen in verschiedenen Leder- und Nappaleder-Varianten sowie zahlreichen Metallapplikationen und geprägten, satinierten Oberflächen (je nach Ausstattung). Das Cockpit besteht aus einem volldigitalen Kombiinstrument mit hochauflösendem 12,3-Zoll-Bildschirm, bei einigen Ausstattungsstufen gibt es zusätzlich ein Head-up-Display. Das serienmäßige Infotainmentsystem mit Smartphone-Schnittstelle hat einen Acht-Zoll-Touchscreen inklusive Split-Screen-Funktion und Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Modelle mit Navigationssystem verfügen über einen 10,25 Zoll großes Display und die Online-Dienste UVO Connect, die Kia um neue Funktionen erweitert hat. Dazu gehören unter anderem Wettervorhersagen, die Anzeige von Parkmöglichkeiten und eine Online-Spracherkennung sowie eine Routenfürhung, die auch historische Verkehrsdaten mit einkalkuliert. Ebenfalls neu ist die App-Funktion „Nutzerprofil-Transfer“, mit der persönliche Fahrzeugeinstellungen inklusive Navigations-, Radio- und Bluetooth-Vorlieben in der Cloud gepeichert und auf alle mit UVO Connect ausgestatteten Kia übertragen werden können.

2021 Kia Sorento | Fanaticar Magazin

Der Hybridantrieb des Sorento kombiniert den 1.6 T-GDI mit einem 60 PS (44 kW) leistenden Elektromotor. Die Systemleistung beträgt 230 PS (169 kW), das maximale Drehmoment liegt bei 350 Newtonmetern. Damit beschleunigt der Sorento in 8,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Kraft wird über eine Sechs-Stufen-Automatik übertragen. Der Diesel kommt auf 202 PS (148 kW) und 440 Nm. Der neue Motor mit Aluminiumblock wiegt über 38 Kilogramm weniger als der bisherige Selbstzünder. Geschaltet wird über ein Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, die maximale Anhängelast steigt von zwei Tonnen auf 2,5 Tonnen. Die Allradversionen verfügen über ein neu entwickeltes „Terrain Mode“-System für bessere Traktion auf matschigem, sandigem und verschneitem Untergrund.

Verschiedene Assistenzsysteme bietet Kia im Sorento erstmals in Europa an. Der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige zum Beispiel überträgt die Bilder der Seitenkameras auf das Display des Kombiinstruments und gibt dem Fahrer damit direkten Einblick in die toten Winkel rechts und links hinter dem Fahrzeug. Und mit dem Remote Parkassistenten kann der Fahrer seinen Sorento per Schlüssel fernbedienen und autonom aus einer Parklücke fahren lassen, um das Einsteigen zu erleichtern, wenn ein anderes Fahrzeug zu nah am eigenen geparkt wurde (ausstattungsabhängig, nur für Diesel).

Zu den weiteren Fahrhilfen gehören je nach Ausführung Stauassistent, Autobahnassistent, intelligenter Geschwindigkeitsassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, die bei den Ausführungen mit Navigationssystem zudem navigationsbasiert arbeitet, ein Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, der auch Gegenverkehr beim Abbiegen an einer Kreuzung registriert sowie ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff und ein Totwinkelwarner mit aktivem Lenk- und Bremseingriff. Ein Ausstiegsassistent verhindert, dass die hinteren Türen geöffnet werden können, falls sich von hinten ein Radfahrer oder ein anderes Fahrzeug nähert. Ein Kollisionsvermeidungsassistent und ein Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunktion erhöhen die Sicherheit beim Rückwärtsfahren. Und falls bei verriegeltem Fahrzeug Bewegungen im Fond registiert werden, weil sich dort zum Beispiel noch Kinder oder Haustiere befinden, weist der Insassenalarm durch Warnsignale und eine Mitteilung per UVO-App darauf hin.

Der Kia Sorento kommt in vier aufeinander aufbauenden Ausführungen und verfügt ab Basisversion über den Stauassistenten, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, Frontkollisionswarner und Spurhalteassistenten sowie das digitale Kombiinstrument, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, beheizbares Lederlenkrad, Parksensoren und Rückfahrkamera sind ebenfalls Standard. Mit Vollausstattung (Platinum) bleibt der Sorento in beiden Motorisierungen mit Allrad unter 55.000 Euro.

Fanaticar Magazin | Foto: Kia | Quelle: ampnet/jri