Es hätte so schön sein können! Schon die Einladung nach Spielberg in Österreich versprach einen spaßigen Tag mit dem neuen Audi RS4 Avant, der dort gerade der internationalen Presse präsentiert wurde. Mit 450 Pferden unter der Haube schickt sich der Kombi wieder an die Herzen aller ISO-fix geprägten Familienväter.
Es fing ja gar nicht so schlecht an. Mit dem Charter auf dem nahegelegenen Militärflughafen gelandet, ging es auch gleich zum Red Bull Ring. Nach kurzer Pressepräsentation hüpften wir auch schon alle fröhlich gelaunt in die Babybomber, natürlich standesgemäß in 4,7 Sekunden von 0 auf 100. Doch schon die Fahrt in Richtung Gebirge erwies sich als Geduldsspiel. Eine Baustellenampel nach der anderen ließ die ohnehin schon sehr kurz angesetzte Fahrzeit dahinschmelzen. Ok, kann man mal den entspannten Comfort Modus des optional erhältlichen Drive Select ausprobieren.
Doch gerade als dieser träge Verkehr überwunden und das Navi-Display mit integrierter Google Street Funktion eine fröhlich Vielfalt an Kurven präsentierte, legte sich eine dichte Wand geheimnisvollen Nebels vor die Windschutzscheibe. Wahrhaftig eine Folter für Fahrer und dem brummigen V8 unter der Haube.
Man hätte hier natürlich mal testen können wie flott sich der RS4 Avant um die engen Kurven zirkeln lässt, doch bei gefühlten 20-30 Meter Sicht… no way!!! Auch hätte ich schöne Fotos vor Ort machen können, doch gesellte sich zum fiesen Nebel auch noch ein sinnflutartiger Niederschlag deluxe dazu. Der gefahrene hier Top Speed lag hier weit unter den von Audi angegebenen 250 km/h, der sich auf Kundenwunsch auf 280 freischalten lässt.
Und ach ja… was hätte ich mich gefreut, den RS4 Avant mit Karacho in die Kurven zu pfeffern, um dann, nicht zuletzt dank des quattro Antriebs, wesentlich schneller (und stabiler) aus der Kurve wieder herauspreschen zu können. Jetzt hätte Audi sagen können: “Hey wir haben Quattro, das passt auch bei Regen!” – so war es damals bei der RS5 Präsentation auf dem Ascari Race Ressort ja leider auch.
Doch wenn die Woche zuvor die DTM auf dem Red-Bull Ring hausiert und kräftig Gummiabrieb auf der Straße lässt, schiebt auch ein straßenbereifter RS4 mit quattro bei regennasser Straße gnadenlos in die Kurven rein. Ideallinie? Fehlanzeige! Aber immerhin taugte es für ein paar nette Power Slides.
Und genau hier setzte kurzfristig ein Gefühl der Freude in mir ein. Ein tolles Auto? Bestimmt, aber das werde ich wohl erst richtig erfahren, wenn der Kleine mal in meiner Garage steht. Ach was hätte das für ein Spaß werden können…
marioroman
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