Der McLaren 750S ist optisch wie auch leistungstechnisch ein echter Traum. Dazu darf er noch ganz ordinär Benzin verbrennen.
Leistung und Technologie McLaren 750S
Das ist auch gut so, denn mit dem aktuellen Stand der Technik wäre McLaren niemals das Kunststück gelungen, dieses Meisterwerk auf gerade mal 1.277 Kilogramm Trockengewicht zu drücken. Hinter den Passagieren platziert, gibt nach wie vor ein V8-Biturbo den Beat an, der nunmehr auf 750 PS und 800 Nm maximales Drehmoment an die Hinterachse transferiert. Gegenüber dem Vorgänger McLaren 720S ist das eine Steigerung von 30 PS und 80 Nm.
Geschwindigkeit und Performance McLaren 750S
Kontrolliert wird das Ganze von einer blitzschnellen 7-Gang-Automatik-Schaltung, die den Briten bei Bedarf in gerade mal 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h schnellen lässt. Beim Sprint von 0 auf 200 km/h neigt die Spider-Variante mit 7,3 Sekunden ein wenig zum Trödeln und lässt das 49 Kilogramm leichtere Coupé um 0,1 Sekunden schneller nach vorn schnellen. Die Höchstgeschwindigkeit dürfte wieder deutlich über 320 km/h betragen.
Optische Optimierungen McLaren 750S
Optisch hat sich McLaren beim 750S nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Warum auch? Der McLaren 720S ist nach wie vor echte Poesie für die Augen. Dennoch gibt es Optimierungen wie einen längeren Frontsplitter, schmalere Lufteinlässe, neue Belüftungsöffnungen an den hinteren Radkästen, einen verlängerten aktiven Heckflügel aus Kohlefaser und neue Stoßfänger vorn und hinten.
Innenraum und Technik-Upgrade McLaren 750S
Im Innenraum wurde vor allem technisch aufgewertet. Es kommt ein neues, an der Lenksäule montiertes Instrumentendisplay zum Einsatz und freudiger weise ist Apple CarPlay auch beim großen Modell endlich angekommen. Zum Laden verwöhnt McLaren mit USB-C und USB-A Anschlüssen. Fahrer und Beifahrer nehmen Platz in extrem leichten Carbon-Sitzen und wer mal das V8 Donnerwetter aus dem mittigen Auspuffrohr ruhen lassen möchte, gönnt sich Rock aus dem neu abgestimmten Bowers & Wilkins Audiosystem.
Fahrverhalten und Preise McLaren 750S
Fahrtechnisch dürfte McLaren hier wieder alles rausgeholt haben, was die Benzinvenen hergeben. Dafür garantiert nicht nur das Leistungsgewicht von rund 587 PS pro Tonne, sondern auch das performance-orientierte Fahrwerk mit PCC III Aufhängung. Sie soll in der neuesten Generation für noch mehr Feedback sorgen als zuvor.
Günstig war das Vergnügen McLaren noch nie. Wer den McLaren 750S also in seiner Garage beherbergen möchte, sollte also mindestens die 260.000 Euro einkalkulieren, die beim 720S fällig waren, oder eher noch ein paar Euro mehr. Wir überprüfen auch schon mal unser Bitcoin-Account.
Technische Daten 2023 McLaren 750S
750S Coupé | 750S Spider | |
---|---|---|
Leistungsgewicht (PS pro Tonne) | 587 PS (bei leichtestem Trockengewicht) | 566 PS (bei leichtestem Trockengewicht) |
Trockengewicht | 1.277 kg | 1.326 kg |
DIN-Gewicht | 1.389 kg | Nicht angegeben |
Motor | 4,0-Liter-V8-Doppelturbo | 4,0-Liter-V8-Doppelturbo |
Leistung | 750 PS | 750 PS |
Drehmoment | 800 Nm | 800 Nm |
0-100 km/h | 2,8 Sekunden | 2,9 Sekunden |
0-200 km/h | 7,2 Sekunden | 7,3 Sekunden |
Räder | Ultraleichte 10-Speichen-Schmiederäder | Ultraleichte 10-Speichen-Schmiederäder |
Fahrzeugaufhängung | PCC III | PCC III |
Bremssystem | Keramikscheiben, Monoblock-Bremssättel | Keramikscheiben, Monoblock-Bremssättel |
Retractable Hard Top (RHT) | Nicht zutreffend | Verfügbar |
Apple CarPlay® | Serienmäßig | Serienmäßig |
USB-C und USB-A Anschlüsse | Serienmäßig | Serienmäßig |
McLaren Control Launcher (MCL) Funktion | Verfügbar | Verfügbar |
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Fanaticar Magazin | Fotos: McLaren Automotive / MarioRoman Pictures