Der neue Nio ET9 blamiert die europäische Elite

Gestern wurde der neue NIO ET9 von CEO Wilam Li vorgestellt. Mit 900-Volt-Technologie UND der Möglichkeit, den obligatorischen Battery Swap zu vollführen, sind die Chinesen der europäischen Konkurrenz nun haushoch überlegen.

Nio hat sich in Europa bisher sehr positiv hervorgetan. Ein Manko war bis dato allerdings die eher schwache Ladeleistung, da Nio auf das in der Praxis sehr entspannte Battery Swap System setzt. Der neue Luxus-Crossover ET9 kann jetzt sowohl die Batterie tauschen und dank 900-Volt-Technologie inzwischen auch blitzschnell laden. Tatsächlich sollen unter Idealbedingungen 255 Kilometer in gerade mal fünf Minuten möglich sein. Die Peak Power liegt laut Nio bei rund 600 kW.

Die Gesamtleistung beider Elektromotoren beläuft sich auf 707 PS / 520 kW, die maximale Reichweite dürfte mit der regulär verbauten 120 kWh Batterie jenseits der 600 Kilometer liegen. Und natürlich hat der ET9 auch Zugriff auf Semi-Solid-State-Batterie mit 150 kWh, mit der Wiliam Li gerade über 1.000 Kilometer weit gekommen ist. Da kann aus Europa derzeit niemand mithalten. Bei den Premiummarken ist derzeit gerade mal Porsche zusammen mit Audi im Bereich der 800-Volt-Technik. Unklar, ob die Marken sich einfach nicht trauen oder ob sie wirklich so weit hinterher mit ihren Forschungen sind.

Sei es drum. Der neue NIO ET9 präsentiert sich mit einer Länge von 5,30 Metern als echter Erzfeind europäischer Parkhäuser. Dazu kommt ein imposanter Radstand von 3,25 Metern, der besonders dem luxuriösem Fond zugutekommt. Vergleiche mit Mercedes-Benz und Co braucht Nio dabei nicht zu fürchten, wie wir schon beim Test des ET7 festgestellt haben. Preislich geht es in China bei rund 100.000 Euro los, hierzulande dürfte dank Zoll und Steuern noch einmal ein Batzen obendrauf kommen. Dennoch immer noch ein Schnäppchen angesichts der Tatsache, was hier geboten wird. Wir sind schon gespannt auf die erste Testfahrt.