mrl- Der Ford Mustang war schon immer ein Traumauto, welches dazu noch finanziell erreichbar ist. Wir wollten es uns nicht nehmen lassen mit ihm ein paar Runden zu drehen solange in ihm noch Achtzylinder-Blut durch die Leitungen pumpt.
Es fällt mir wirklich schwer aufzuzählen, wie viele besondere Fahrzeuge ich in meinem Leben schon bewegen durfte. Kurioserweise war nie ein Mustang dabei obwohl der schon immer auf meiner Bucket List war. Letztes Jahr durfte ich dann das erste Mal ran- und das war ein Fehler. Denn dieser Mustang war ganz lapidar mit dem 2,3 Liter Vierzylinder-Turbo ausgestattet und trieb mir Tränen der Traurigkeit in die Augen. Nein- das hatte so gar nichts mit einem Mustang zu tun wie ich ihn fahren wollte. Doch Ford hatte Erbarmen und stellte mir dieses gelbe Prachtexemplar in die Garage. Standesgemäß bestückt mit echter V8 Power.
Und zwar genauso wie ich es mag. Frei atmend- und mit mächtig viel Hubraum bestückt. Nur noch vier Exemplare dieser Art sind noch offiziell in Deutschland erhältlich. Dieser jener, mein ewiger Dauerliebling Chevrolet Camaro V8 (SS), Lexus RC-F und der Maserati Gran Turismo dessen Abschied aber gerade mit einer zweifelhaft schicken Edition verkündet wurde. Und von allen Seiten hört man auf einmal das böse E-Wort. Auch bei Ford- die es aber zunächst erstmal bei einem E-Mustang SUV belassen wollen, welcher die Tage in Los Angeles seine Premiere feiern wird.
Elektro – Elektro bedeutet eine neue Antriebstechnologie die im reinen Alltag nach wie vor mehr Nach- als Vorteile mit sich bringt. V8- V8 definiert einen bewährten Antrieb der besonders die Amerikaner auf ihren langen Trips durchs Land immer treu begleitet hat. Und so ist es auch beim Ford Mustang GT. Der 450 PS starke Fünfliter-V8 tut das was er machen soll, er arbeitet und das ohne viel Schnick-Schnack.
Mag sein dass diese Denke schon fast so Old School ist wie der herrliche V8 Bestand hat. Mag sein dass es Zeit ist neu zu denken, sich offen modernen Technolgien gegenüber zu zeigen. Doch wenn man sich vom entspannten Touring Mode verabschiedet und sich den Race-Modi aufgeschlossen zeigt, fällt es schwer nachhaltig zu denken. Denn dann spannt der Mustang GT seine benzindurchflößten Muskeln an und markiert maskulin dominant seinen Status durch die vier Endrohre. Ein Sound……. zum niederknien!
Dabei ist es aber nun nicht nur so dass der Ford Mustang GT einen lapidaren 0 auf 100 km/h Sprint in gerade mal 4,6 Sekunden und einem maximalen Drehmoment von 529 Nm hinter sich bringt. Aber rein stur geradeaus, das war mal- auch wenn da elektronisch abgeriegelte 250 Sachen drin sind. Er kann auch Kurven, und das verdammt gut. Zum Camaro fehlt ihm noch das letzte Quäntchen Dynamik aber um Spaß zu haben reicht es allemal.
Schalten dürfen wir hier manuell- mit sechs Gängen. Wer will lässt sich das Zwischengas automatisch abnehmen und wer nichts in einem Sportwagen zu suchen hat ordert sich halt die Automatik- und lässt sich das Auto am besten direkt pink lackieren.
Das Design funktioniert beim Mustang. Kaum ein Europäer kann mit dieser Präsenz mithalten, schon gar nicht in der Preisklasse. Da reicht es allenfalls für einen nackten Volkswagen Golf R mit dem üblichen 08/15 DSG Gefurze. Der dann aber wiederum dem Mustang ins Sachen Interieur-Verarbeitung um Lichtjahre überlegen ist. Leder schön und gut, aber die reine Haptik der Kunststoffe sind leider nicht Premium-Tauglich. Doch bedenkt man was man hier für so wenig Geld an Auto bekommt, könnte ein Besuch beim Sattler vielleicht noch eine Option sein.
Zu guter Letzt der ewige Vergleich: Camaro vs Mustang. Wer hat die Nase vorn? Rein persönlich sagt mir der Chevrolet Camaro mehr zu. Er ist leichter, er ist schneller, er ist lauter und zu guter Letzt ist die Verarbeitung top. Dafür punktet der Mustang aber deutlich in der Alltagstauglichkeit. Der Kofferraum ist wesentlich besser zu erreichen und die Übersicht nach hinten ist ebenfalls vorbildlich. Am Ende entscheidet doch der Geschmack. Ob nun Bumblebee oder Bullit. Egal! Hauptsache nicht 08/15!
Credits
Fotos: MarioRoman Pictures, This is Thilo
Video: This is Thilo
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