In vielen Großstädten Deutschlands wurden 2011 deutlich weniger Autos gestohlen als im Jahr zuvor. In Bielefeld, im Jahr 2010 noch mit 70 Prozent Zunahme an Autodiebstählen ungeschlagen, gab es 2011 einen Rückgang von 22,2 Prozent. In Dortmund wurden 16 Prozent weniger Autos gestohlen.
Auch in Niedersachsen ist der Autodiebstahl zurückgegangen: Im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig wurden 2011 27,8 Prozent weniger kaskoversicherte PKW gestohlen als in 2010; in der Landeshauptstadt Hannover waren es 12,1 Prozent weniger. Insgesamt gab es in Niedersachsen 9,2 Prozent weniger Autodiebstähle.
In den Metropolen in Deutschlands Süden sind die Diebstahlzahlen ebenfalls zurückgegangen: In München um 5,3 Prozent, in Stuttgart um 8,2 Prozent. Dabei haben Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland ohnehin das geringste Diebstahlrisiko. Dort wurden durchschnittlich nur 0,2 von 1.000 PKW gestohlen.
Bundesweit lag die Diebstahlrate pro 1.000 kaskoversicherter Autos bei 0,6. Sogar in Berlin, mit 3,6 Diebstählen auf 1.000 Wagen Spitzenreiter in der Statistik, ist die Zahl der entwendeten Autos um 0,5 Prozent zurückgegangen. Deutlich mehr Autos wurden hingegen 2011 in Hamburg und Bremen gestohlen: An der Elbe betrug die Zunahme 18,9 Prozent, an der Weser 30 Prozent. In Nordrhein-Westfalen haben Bochum (30,9 %) und Düsseldorf (23,6 %) deutliche Zunahmen zu verzeichnen.
Bei den bis zu drei Jahre alten Fahrzeugen ist die Anzahl der gestohlenen Fahrzeuge zurückgegangen. In dieser Gruppe sind 2011 5.253 Autos gestohlen worden, 2010 waren es noch 5.907 gewesen. Bei den Zweirädern sind die Diebstahlzahlen ebenfalls zurückgegangen. Bei Mofas und Mopeds ist ein Rückgang von 14,4 Prozent zu verzeichnen gewesen, bei Leichtkrafträdern und -rollern um 3,8 Prozent.
Bei Krafträdern und -rollern waren es 7,2 Prozent weniger Diebstähle. Insgesamt wurden 5.519 Mofas und Mopeds, 3.673 Krafträder und -roller sowie 1.183 Leichtkrafträder und -roller gestohlen.
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