Mercedes-Benz CLS Shooting Brake - Fanaticar

Mercedes-Benz CLS Shooting Brake – Fanaticar

Am gestrigen Tag präsentierte Mercedes-Benz  der Weltöffentlichkeit die Shooting Brake Variante des CLS. Und der kann sich durchaus sehen lassen. Der CLS Shooting Brake soll die Lücke zwischen luxeriösen Lifestyle und alltäglicher Funktionalität füllen. Der neue CLS ist in seinen Proportionen eindeutig Coupé, bietet aber mit fünf Türen und dem bis zum Heck durchgezogenen Dach beachtliche neue Möglichkeiten. Mit einer Länge von 4,95 m gibt sich der Shooting Brake äußerst präsent.  Mit einem Ladevolumen von 590 bis 1.550 Litern bietet der Gepäckraum trotz des sportlich-flachen Dachverlaufs viel Platz, der durch die serienmäßig automatisch zu öffnende Rückwandtür einfach zu nützen ist. Eine Laderaumabdeckung entzieht das Gepäck neugierigen Blicken.

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Mercedes-Benz CLS Shooting Brake - Fanaticar

Mercedes-Benz CLS Shooting Brake – Fanaticar

Mit der langen Motorhaube, der schmalen Fenstergrafik mit rahmenlosen Seitenscheiben gibt sich der Shooting Brake dynamisch bis zum hinteren Abschluss. Das hinter diesem kleinen Designleckerli noch ein vollwertiger Kombi steckt wird erst auf den zweiten Blick offensichtlich. Die zweite Generation des CLS setzt wie schon im Vorgänger auf gediegene Eleganz mit einer Haptik auf dem höchstmöglichen Level.  Diesen Grundgedanken setzt Mercedes auch im Gepäckraum des Shooting Brake fort. . Er ist mit hochwertigem Teppich ausgeschlagen, in Verbindung mit Lederausstattung findet sich das handgenähte Material auch bei der Bordwandverkleidung. Design-Ladegutschienen aus Aluminium sorgen auf Wunsch für eine noch exklusivere Optik.

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Als besonders extravagant und exklusiv präsentiert sich der designo Holzladenboden. Das Kirschbaumholz ist ein Klassiker unter den Edelhölzern und steht in Kontrast zu den Intarsien aus Räuchereiche und den Aluminiumschienen. Dies verleiht dem Laderaum die Eleganz der Holzdecks von Yachten, verbunden mit der Faszination von Technologie und Präzision. Zu seinen Eigenschaften zählen Biegsamkeit und Elastizität sowie Dichte und Feinfaserigkeit.

Mercedes-Benz CLS Shooting Brake - Fanaticar

Mercedes-Benz CLS Shooting Brake – Fanaticar

Für den Ladeboden aus amerikanischem Kirschbaum werden ausgesuchte Furnierblätter in fünf Schichten kreuzweise von Hand verleimt und verpresst, um eine hohe Formstabilität zu erzielen. Die Rohlinge werden mit einer CNC-Maschine auf ihr exaktes Format gefräst, und die Oberflächen glatt geschliffen und imprägniert, um die natürliche Schönheit des Holzes zu unterstreichen. Intarsien aus dunkler Räuchereiche, die mit Lasertechnik präzise in drei Millimeter schmale Streifen geschnitten werden, veredeln das Design des Ladebodens. Die aufwändig hergestellten Aluminiumleisten mit gebürsteter Oberfläche schützen in Kombination mit Gummieinlegern nicht nur die Holzoberfläche, sondern haben auch eine rutschhemmende Wirkung.

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Mercedes-Benz CLS Shooting Brake – Fanaticar

Schon das CLS Coupé setzte im Innenraum mit der Vielzahl möglicher Individualisierungen neue Maßstäbe. Fünf Interieurfarben, fünf Zierteil-Ausführungen sowie drei Lederqualitäten stehen ebenfalls im Shooting Brake zur Wahl. Der Kunde hat die Wahl zwischen den drei exklusiven Holzarten Wurzelnuss braun glänzend, Esche schwarz glänzend und Pappel hellbraun seidenmatt. Noch pro­gressiver erscheint der Fahrzeuginnenraum durch die AMG Zierelemente in Carbon in Kombination mit schwarzem Klavierlack. Ganz neu ist die Innenausstattung „Porzellan“, die beiden CLS-Modellen eine Wertigkeit wie sonst nur in der S-Klasse erlebbar verschafft. Seiner Rolle als Design-Ikone wird der CLS Shooting Brake auch durch die innovative Ausführung der Materialien gerecht. Dazu gehört das Wechselspiel zwischen seidenmatt und glänzend bei den metallischen Oberflächen.

 

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Der CLS Shooting Brake ist zunächst mit vier Motorisierungen lieferbar – zwei Dieselantrieben und zwei Benzinern. Allen Motoren serienmäßig gemeinsam ist das Automatikgetriebe 7G-TRONIC PLUS sowie die ECO Start-Stopp-Funktion. Darüber hinaus sind zwei Modelle mit Allradantrieb erhältlich: CLS 350 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY und CLS 500 4MATIC BlueEFFICIENCY.

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Einstiegsmodell ist der CLS 250 CDI BlueEFFICIENCY mit 150 kW (204 PS). Der kombinierte Kraftstoffverbrauch ist mit 5,3 Litern Diesel pro 100 Kilo-meter herausragend für diese Leistungsklasse und entspricht CO2-Emissionen von 139 Gramm pro Kilometer. Darüber rangieren die beiden Sechszylinder: CLS 350 CDI BlueEFFICIENCY mit 195 kW (265 PS) und CLS 350 BlueEFFICIENCY mit 225 kW (306 PS). Das Topmodell ist der CLS 500 BlueEFFICIENCY mit V8-Biturbomotor und 300 kW(408 PS). Eine AMG Variante wurde noch nicht angekündigt. Das solte aber nur eine Frage der Zeit sein.

Mercedes-Benz CLS Shooting Brake - Fanaticar

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Zum Begriff: So entstand der Name Shooting Brake

Break oder gleichlautend Brake nannte man auf englisch früher Fuhrwerke, die man vorhielt, um den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), damit sie als Arbeitspferde nutzbar wurden. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Man versah die Breaks/Brakes allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten, die beispielsweise nur dazu dienten, das zur Jagd Nötige mitzuführen. Ein solches Fahrzeug, mit dem man zum Schießen (shooting) fuhr, nannte man Shooting Brake oder Shooting Break. In den 60er und 70er Jahren wurden in Großbritannien motorisierte Shooting Brakes populär – exklusive zweitürige Sportwagen, die den Luxus und Stil eines Coupés mit mehr Gepäckraum und großer Heckklappe verbanden.

Text: Mario-Roman Lambrecht
Fotos: Daimler AG