Der Mercedes EQE ist eigentlich eine kleine S-Klasse

Mercedes ist gerade voll in der Stromer-Offensive und hat jetzt auch eine elektrifizierte Variante der E-Klasse vorgestellt. Die Reichweite wird dabei mit bis zu 660 Kilometern angegeben. Das Platzangebot ist dabei auf Niveau der S-Klasse.

Den Anfang machen wird der EQE 350 der die Leistung von 292 PS (215 kW) direkt auf die Hinterräder bringt. Weitere Varianten sowohl mit Heck- als auch Allradantrieb sollen folgen. Es dürfte nicht schwer erraten zu sein, dass man sich hier beim EQS bedienen wird, der bis dato bis zu 524 PS zur Verfügung stellt. Geladen wird mit bis zu 170 kW. 20-80 Prozent sind so im Idealfall in etwas über einer halben Stunde möglich.

Beim Design dürften die Meinungen ähnlich wie beim EQS wohl ziemlich unterschiedlich ausfallen. Immerhin sorgt es für eine perfekte Aerodynamik. Im Gegensatz zum Spitzenmodell gibt es beim Mercdes EQE 27 Zentimeter weniger an Länge, was ihn zum einen an die Maße der aktuellen E-Klasse bringt und zum anderen deutlich alltagstauglicher macht. Trotzdem sorgt das verbrennerbefreite Design-Konzept für ein Komfortgefühl auf Oberklasse-Niveau, was nicht zuletzt dem Radstand von 3,12 Meter geschuldet ist.

Wer ein Häkchen bei der Luftfederung Airmatic macht, erlebt auf Knopfdruck die Spreizung zwischen sportlichen Handling oder einem langestrecklichen Komfort. Auch ein Muss ist die Hinterachslenkung, die den Wendekreis von 12,5 auf gerade mal 10,7 Meter verkürzt.

Der Innenraum präsentiert extrem aufgeräumt und sauber verarbeitet. Auch hier Mercedes auch hier auf das monströse Touch-Bling-Bling-Display MBUX-Hyperscreen – zum Glück aber nur optional. An gut dotierter Options-Vielfalt fehlt es den Schwaben auch hier nicht. Derzeit feiert der Mercedes EQE seine Weltpremiere in München auf der IAA. Die ersten Modelle sind allerdings erst zum zweiten Quartal 2022 geplant. Ungewohnt lange für ein so wichtiges Modell. Die Konkurrenz schläft nämlich auch nicht.

_{Fanaticar Magazin | Fotos: Mercedes-Benz}