Wenn es einen Motor gibt, der nach Luxus schreit, dann ist es ein Zwölfzylinder. Doch dank erzwungener Elektromobilität ist dieser nun bald auch bei Bentley Geschichte.

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Schon im April 2024 wird das famose Aggregat auslaufen. Wer das nötige Kleingeld auf dem Konto hat, sollte also lieber jetzt zugreifen. Insgesamt wurden über 100.000 Exemplare in Crewe produziert. Zwischendurch durfte der W12 übrigens auch in der gescheiterten Premium-Limousine Volkswagen Phaeton verrichten.

Mit diesem Schritt geht der Weg jetzt rasant in Richtung pure Elektromobilität, was im Luxus-Segment tatsächlich sogar ein Segen ist. Denn kein V8 oder gar V6 kann es mit der Laufruhe des W12 aufnehmen, auch wenn der Schreiberling tatsächlich den Achtzylinder im Continental GT dem W12 vorzieht.

2022 Bentley Batur // Hamburg Elbphilharmonie // MarioRoman Pictures
2022 Bentley Batur // Hamburg Elbphilharmonie // MarioRoman Pictures

In der Hinsicht ist der Elektromotor absolut überlegen. Auch die sofortige Drehmomentenfaltung in immensen, teils vierstelligen Nm Bereichen dürfte wohl kaum dafür sorgen, dass hier große Trauer bei der Käuferschaft herrschen wird. Und bis es dann endlich so weit ist und die von Porsche entwickelte Plattform die ersten vollelektrischen Bentley vom Band lässt, dürften auch 800-Volt Technologie, Batteriekapazität und Ladeleistung auf einem mehr als akzeptablen Niveau liegen.

Was bleibt ist also der Verlust des einzigartigen Sounds der einen großen Anteil an Emotionen mit sich gebracht hat. Doch man darf sich sicher ein, dass Bentley auch im Flüstermodus nicht leise sein wird.

Fanaticar Magazin | Fotos: MarioRoman Pictures