Land Rover hat sein Flaggschiff Range Rover überarbeitet. Es gibt mehr Power, mehr Reichweite und natürlich auch mehr Technik. 

Das wichtigste zuerst: Mehr Power. Beide Plug-in-Hybride haben danke neuem Elektromotor jeweils einen Leistungsschub bekommen. Die 440 PS Variante kommt im P460e nunmehr auf 460 PS (338 kW) und die 510 PS Variante hat sogar ein Plus von 40 Pferden auf nunmehr 550 PS (405 kW) erhalten. Dementsprechend wird er jetzt in P550e umbenannt.  Beide Modelle stürmen nun in gerade mal fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Rein elektrisch geht es bis zu 121 Kilometer weit. Im Alltag sollen es in etwa 94 Kilometer sein, was sich auch mit unseren Erfahrungen deckt. 

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2022 New Range Rover | Fanaticar Magazin / Land Rover

615 PS in der Topmotorisierung

Doch richtig böse wird es im neuen Topmotor des Range Rover. Dessen 4,4 Liter V8-TwinTurbo aus dem Hause BMW ist erstmals mit Mild-Hybrid-Technologie verfügbar. Dazu gibt es ein satter Leistungsbonus von 530 auf 615 PS (452 kW). Von 0 auf 100 km/h geht es hier in gerade mal 4,6 Sekunden Dabei kennt das maximale Drehmoment von bis zu 750 Nm kein Erbarmen mit den Passagieren. Ob dies auch die finale Motorisierung des neuen Range Rover Sport SV werden wird oder ob dieser noch einmal einen zusätzlichen Schuss an Leistung erhält ist noch nicht bekannt. Oder vielleicht gibt es ja noch einen SVR? Wir hätten nichts dagegen. 

Neuste Technik, Mehr Touch

Auch technisch wurde der Range Rover für das neue Modelljahr 2024 optimiert. Das Pivi Pro System erhält neu gestaltete Leisten an beiden Seiten für Audiolautstärke und Innenraumklima. Finden wir etwas schade, aber auch Land Rover geht halt mit dem Trend des Touchens. Immerhin ist das Pivi Pro System sehr intuitiv und laut Land Rover sind fast 80 Prozent aller Funktionen in maximal zwei Schritten vom Hauptmenü erreichbar. Vielleicht sollte Mercedes hier noch einmal zur Nachhilfe gehen. Auch Amazon Alexa kann auf Wunsch integriert werden und Updates werden ganz unkompliziert via SOTA aus dem Internet gezogen. 

Auch der adaptive Geschwindigkeitsassistent wurden nochmals überarbeitet und bietet nun auch den „Country Road Assist“ an. Hier soll der Komfort nochmals erhöht werden und durch intelligente GPS-Verknüpfung vorausschauend die Geschwindigkeit anpassen können.  Das „Dynamik Response Pro“ sorgt dabei für einen elektronisch gesteuerten Wankausgleich. Wer sich mit dem edlen Geländewagen auch auf das Gelände traut, wird wiederum mit dem Terrain Response 2 volle Unterstützung erfahren. Kurz: Der Range Rover darf sich auch im Modelljahr 2024 wieder als Referenz zitieren lassen. In Hinblick auf Stil kommt ohnehin keiner an ihn ran. Im Hinblick auf Erreichbarkeit aber leider auch. Preislich geht es nämlich erst bei schmackhaften 135.800 Euro los. 

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Fanaticar Magazin | Fotos: Land Rover