Mini hat auf der aktuell laufenden IAA 2023 in München den die neue Elektro-Mini Cooper E und Cooper SE vorgestellt. 

Beim Design ging man behutsam mit der Fangemeinde um, nur das Rücklichtdesign dürfte für Diskussionsbedarf sorgen. Allgemein geht Mini mit der neuen Generation den Weg des Minimalismus, was sich auch im schicken Innenraum fortsetzt. Dabei werden alle Funktionen primär über das mittige OLED-Display kontrolliert. Auch gibt es einen Sprachassistenten, der auf „Hey Mini“ reagiert. 

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Unter den Passagieren hat der Kunde die Wahl wischen der Basisvariante Mini Cooper E mit 184/135 kW oder dem Mini Cooper SE mit 218 PS/160 kW. Die Basis genügt für einen 7,3 Sprint von 0 auf 100 km/h und bis zu 305 Kilometer Reichweite, der Cooper SE hingegen knackt Tempo 100 km/h in 6,7 Sekunden und kann laut WLTP bis zu 402 Kilometer weit. Die realen Reichweiten dürften erfahrungsgemäß deutlich darunter liegen. 

Leider setzt Mini im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern weiterhin auf Frontantrieb, was bei einem quasi sofort anstehenden Drehmoment von mindestens 290 Nm ein gewagtes Spiel ist. Auch beim Laden gibt es nicht viel Grund zur Freude, denn selbst der Cooper SE kommt auf gerade mal 95 kW, der Cooper E muss sich sogar mit gerade mal 75 kW begnügen. Laut Mini ist die Batterie von 10 bis 80 % in rund 30 Minuten geladen. Das ist für ein Premium-Auto der neusten Generation aus dem BMW Konzern eine enttäuschende Zahl. 

Wer sich mit der Ladezeit arrangieren kann, bekommt einen smart konstruierten Mini-Flitzer präsentiert. Schon der Vorgänger hat uns sehr viel Freude bereitet. Neben dem ansprechenden Design überzeugt der Brite mit einer Menge pfiffiger Details und dürfte sich wieder als das perfekte Stadtauto entpuppen. Und wer so gar keine Lust auf Elektro hat, kann glücklicherweise weiterhin auch auf Verbrenner und Diesel zugreifen. Tatsächlich geht Mini davon aus, dass bis 2027 rund die Hälfte aller verkauften Minis rein elektrisch sein werden. Uns ist es egal, solange der Fahrspaß erhalten bleibt. 

Fanaticar Magazin | Fotos: Mini / BMW AG