Als Mini vor nicht all zu langer Zeit den Countryman auf den Markt brachte gab es ein kräftiges Raunen in der Mini Gemeinde. Wie konnte es man es bloß wagen einen Mini ohne Traditionshintergrund auf die Pneus zu stellen? Die Aufregung über den Mini-SUV hat sich mittlerweile gelegt und wenn man sich mal im allgemeinen auf den öffentlichen Straßen umschaut, ist der von den Fans so geprügelte Countryman ein richtiger Hit geworden. Nun präsentieren die Briten die Dreitürer Variante- den Paceman.
Der erste Eindruck? Gar nicht mal so schlecht. Denn durch weglassen der beiden hinteren Türen wird aus dem Paceman wieder ein richtiger Mini. Die Proportionen wirken hier wesentlich stimmiger als beim Countryman- besonders wenn es sich hierbei um die John Cooper Works Variante handelt. Die bringt nämlich dank des aufgeladenen Vierzylinder Turbo Motors immerhin 218 PS / 160 kW auf die Straße. Der Spurt von 0 auf 100 km/h wird dabei dank des Allradantriebs All4 in 6,9 Sekunden absolviert. Die Kraftverteilung der serienmäßigen 18 Zoll Leichtmetallfelgen folgt intelligent der Antriebsachse, die meiste Traktion benötigt. Unter normalen Umständen lenkt der Mini bis zu 50 in Extremsituationen sogar bis zu 100 % auf die Hinterachse. Maximal rennt der Paceman 226 km/h mit der handgeschalteten Sechgang Variante. Mit der Sechsgang-Automatik sind es “nur” 224 km/h. Im Schnitt soll sich der Brite mit 7,4 bzw. 7,9 Litern auf 100 km begnügen. Kein Wert, der zu Luftsprügen anregt aber dennoch passabel. Dazu kommen noch die kleinen Effizienzgimmicks wie die Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltpunktanzeige und Auto-Start-Stop Funktion zum Einsatz.
Um den sportlichen Charakter eines John Cooper Works nicht verkommen zu lassen, kümmerte man sich um eine optimale Fahrwerksabstimmung Damit soll der Grad zwischen Alltags und Dynamikfahrt optimal kombiniert werden. Im Gegensatz zum normalen Paceman ist das serienmäßige Sportfahrwerk des John Works um 10 Milimeter gesenkt worden. Für die elektronische Fahrstabilisierung sorgt das in zwei Stufen abschaltbare DSC System. Bei Aktivierung des Sportknopfes auf der Mittelkonsole wird der Paceman deutlich giftiger im Ansprechverhalten und spuckt lauter böse Töne aus den Endrohren. Bei der Automatikvariante verkürzen sich dazu noch die Schaltzeiten.
Der Mini Paceman John Cooper Works kommt serienmäßig mit einem Aerodynamik-Kit vom Band um die maximale Performance herauszuholen. Auf dem Kühlergrill und der Heckklappe sowie auf den Einstiegsleisten und im Bereich der Seitenblinker dient das John Cooper Works Logo als zusätzliches Erkennungsmerkmal.Neun Außenlackierungen stehen zur Auswahl, davon eine exklusiv nur für den John Cooper Works : “Chilli Red” Der Innenraum wurde ebenso sportlich gehalten. Im Fond sitzen die Passagiere auf zwei Einzelsitzen. Kontrastnähte im Sportlederlenkrad, dunkle Ziffernblätter bis 260 km/h, ein anthrazifarbener Dachhimmel, ein Schalthebel mit roter Schaltschema Grafik, rote Kontrastnähte im Schalthebelbalg sowie Fußmatten mit roten Nähten sind serienmäßig im Paceman JCW vorhanden. Optional lässt sich der Innenraum nochmals deutlich aufwerten. Vorgestellt wird der neuste Flitzer von Mini Anfang Januar auf der Detroit Auto Show. Im März 2013 folgt dann die offizielle Markteinführung des siebten Familenmitglieds der Mini Familie. Das verspricht wieder spaßig zu werden…
Text: Mario-Roman Lambrecht
Fotos: Mini
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