Große DSLR Kameras sind geil. Doch sie nehmen mitunter auch viel Platz weg und sind schwer. Insofern wünscht man sich des Öfteren ein smarte, kompakte Lösung für zwischendurch. Die Canon PowerShot G1x Mark II soll genau diesen Kompromiss bieten. Ausgerüstet mit einem 1,5 Zoll-Typ Multi-Aspect-Sensor soll die im Kompaktformat gehaltene Kamera eine Qualität auf DSLR ähnlichem Level auf die SD-Speicherkarte transferieren können. Ein weiterer Vorteil des großen Sensors ist zudem die Möglichkeit auch bei hohen ISO-Werten (bis ISO 12.800) rauscharme Fotos erstellen zu können.
Die Kamera hat ein angenehmes Eigengewicht, nicht zu schwer nicht zu leicht. Leider liegt sie nicht besonders gut in der Hand. Hier hätte man etwas smarter vorgehen können. Das hochauflösende Touchscreen-Display lässt sich großzügig schwenken und bei Bedarf sogar in einen Selfie-Modus umfunktionieren. Für lichtstarke Bilder sorgt das 2.0-3.9, 24 mm Weitwinkelobjektiv mit 5 Fach Zoom samt Bildstabilisator. Schön gelöst ist die manuelle Bedienung der Blende und der Belichtungszeit über die Objektiv-Steuerringe. Bei Bedarf können diese auch für eine manuelle Schärfeeinstellung genutzt werden. Verlässt man sich auf den automatischen Modus sorgen 31 Fokuspunkte für eine schnelle Fokussierung. So die Theorie.
In der Praxis hatte das von uns getestete Modell mehrfach Probleme einen Punkt zum Scharfstellen zu finden. Wlan versteht sich wohl mittlerweile von selbst. 12,8 MP hauen heutzutage zwar nicht mehr wirklich vom Hocker, aber für einen ordentlichen Posterdruck reicht es. Auch an einen Blitzschuh hat man gedacht, der bei Bedarf auch Platz für den optionalen digitalen Sucher (200 Euro) hat . Zudem steht eine Armada an “sogenannten” kreativen Modi wie zum Beispiel HDR, Sterne-Modus oder Hintergrundunschärfe-Modus zur Verfügung.
Fazit: Es war nicht viel Zeit da um die G1X Mark II ausgiebig zu testen. Canon preist dieses Modell als Profivariante an. Ob dem so ist, beziehungsweise ob man das auch so sehen will, bleibt jedem selbst überlassen. Die G1X überraschte auf jeden Fall mit einer guten Schärfe und einer ordentlichen Bildwiedergabe. Der von Canon empfohlene Verkaufspreis von 850 Euro ist aber dennoch deutlich zu hoch angesetzt. Man darf aber davon ausgehen, dass sich dieser in den nächsten Monaten auf plus / minus 500 Euro einpendeln wird. Spätestens könnte der Griff zur G1x eine durchaus interessante Backup-Lösung sein. Als Stand-Alone Variante könnte die G1X Mark II jedoch relativ schnell öde werden, da sich das objektiv nicht wechseln lässt.
Teilen mit:
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Tumblr zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.