Fahrbericht 2021 Volkswagen Arteon Shooting Brake 2.0 TDI 4motion | Galanter Businessgleiter

Mit dem Volkswagen Arteon hat Volkswagen ein galantes Reiseauto auf Premiumlevel geschaffen. Wir sind die Kombi-Variante Shooting Brake mit dem 200 PS starken TDI gefahren. 

Der Volkswagen Arteon Shooting Brake streckt sich auf eine Gesamtlänge von 4,86 Meter und ist damit quasi auf gleichem Größen-Niveau wie der beliebte Konzernbruder Škoda Superb Kombi. Optisch spielt der Arteon Shooting Brake aber schon in einer anderen Liga. Normalerweise schafft Volkswagen es regelmäßig, gutes Design für den Weltmarkt zu entwerfen. Der Arteon hebt sich hier selbstbewusst ab und sticht aus der Menge hervor. Schön, dass Volkswagen hier Mut bewiesen hat.

Der Innenraum gibt sich absolut auf Premiumniveau und kann bei der Materialauswahl und Haptik durchaus mit der Konzernschwester Audi mithalten. In der Mittelkonsole gibt es ganz viel Touch und ganz wenig Drück. Muss nicht unbedingt sein, aber man geht ja mit dem Trend. Was aber absolut nicht sein muss ist das Multifunktionslenkrad, welches ebenfalls nur noch aus Touchelementen besteht. Etwas zu viel des Guten. Mal abgesehen davon glänzt das Interieur mit extrem viel Platz, langstreckentauglichen Sitzen und einem prächtigen Soundsystem.

Als Basis für den Arteon hält der Passat her. Dementsprechend ist der Innenraum mit viel Platz gesegnet. Vorne wie hinten gibt es ordentlich Kopffreiheit und dank des Radstands von 2,84 Metern ist auch ausreichend Platz für die Beine vorhanden. In Sachen Kofferraumvolumen macht dem Shooting Brake auch niemand so schnell was vor. Regulär gibt es 565 Liter, mit getrennt umklappbaren Rücksitzen sogar bis zu 1632 Liter.

Unter der Haube grummelt der gute alte 2.0 TDI, der es im Testwagen auf 200 PS bringt. Dank des Allradsystem 4motion hat der Wolfsburger direkt ab Kickdown kein Problem mit dem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Der Tempo 100 Sprint ist in 7,4 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit endet bei 230 km/h. Nicht schlecht für ein Auto mit 1,7 Tonnen auf den Hüften. Maximal kann er bis zu 2,2 Tonnen hinter sich herziehen.

Beim Fahren merkt man direkt, dass hier ein echter Komfortfreund hingezaubert wurde. Auch wenn er je nach Fahrmodi und dank adaptiver Dämpfung auch sportlich könnte – sein Hauptaugenmerk liegt im Verschlingen von Kilometern auf der Geraden. Wer also ein elegantes Reiseauto sucht, mit dem man auch problemlos vor die Oper fahren kann, der wird mit dem Arteon Shooting Brake einen willkommenen Freund für sich finden. Uns hat der schicke Kombi jedenfalls überzeugt.

Preislich geht es beim Arteon Shooting Brake bei 43.865 Euro und 150 PS los. Die von uns getestet Top-Diesel-Variante startet bei 52.925 Euro. Ebenfalls erhältlich ist eine Plug-In-Hybrid-Variante sowie der 320 PS starke R. Für den sind dann aber mindestens 63.515 Euro fällig. Und? Welcher darf es sein?

Bildergalerie Volkswagen Arteon Shooting Brake (2021)

_{Fanaticar Magazin | Fotos: MarioRoman Pictures}