Es ist nicht so, dass die reguläre Motorenpalette des Cayenne keine Performance liefern würde – dafür haftet man ja schon alleine mit dem Namen „Porsche“. Doch nun haben die Schwaben eine High-Performance Variante angekündigt die „ein gewaltiger Sprung zu allem was es bisher gegeben hat“ sein soll.
Diese Worte stammen von niemand geringerem als Walter Röhrl der auch als Markenbotschafter von Porsche nie einen Hehl daraus gemacht hat, was er mag und was nicht. Und wenn der zweifache Rallye-Weltmeister dem Top-Cayenne bescheinigt, er würde den Begriff SUV (Sports Utility Vehicle) neu definieren, dann sollte man das ernst nehmen.
Seit seinem Debüt in 2002 hat sich der Cayenne nicht nur als echte Cashcow, sondern auch als perfekter Allrounder etabliert. Zwar primär für den Asphalt konzipiert ist der Cayenne auch durchaus in der Lage sich im Gelände zu bewähren. Höhepunkt war 2006 der 521 PS starke Turbo S.
Tatsächlich fehlt noch ein Modell im Portfolio des Cayenne Coupe – der Turbo S! Der wird bisher nur in der e-Hybridvariante angeboten, muss aber noch bockschwere Batterien mit sich herumschleppen, die der Querdynamik nicht unbedingt hilfreich sind. Somit sollen jetzt rein benzindurchtränkte 640 PS den Zuffenhausener in gerade mal 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h prügeln.
Dabei setzt Porsche wieder auf den mit vier Litern Hubraum gesegneten V8 der dank zwei Turbolader zur Höchstform aufläuft. Um der schieren Masse an Auto ordentlich Fläche zum performen zu geben wurden 22-Zoll-Walzen in die Radkästen gesetzt Um der Physik den Mittelfinger zu zeigen griff man tief in die technische Wunderkiste.
Etliche Optimierungen an den Fahrwerks- und Steuersystemen kommen hier zum Einsatz. So unter anderem die aktive Wankstabilisierung „Dynamik Cahssis Control“. Damit wird dem Cayenne Coupe schlichtweg das hinderliche Aufschaukeln in den Kurven weitestgehend abgewöhnt und sorgt für eine bessere Kurvenperformance. Kurzum – das neue Cayenne Coupe Topmodell dürfte eine echte Granate werden. Und wenn wir mal in die elektrische Zukunft schauen – vielleicht sogar eine der letzten seiner Art. Es wäre ein gelungener Abschluss.
Fanaticar Magazin | Fotos: Porsche
