Modedesigner Paul Smith kennt keine Kompromisse, wenn es um minimalistisches Design geht. Das musste auch Autohersteller Mini erfahren als sie ihm einen Mini Cooper SE (Fahrbericht) zur freien Verfügung stellten. Herausgekommen ist dabei der Mini Strip.

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Auf den ersten Blick wirkt der Mini noch so lässig wie eh und je. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass der Mini hier ordentlich Federn lassen musste. Lackierung? Unnötig. Einzig ein schützender, dünner transparenter Lackfilm ist ausreichend. Verkleidungen? Pff! Smith reduzierte den Mini Cooper SE so weit, dass nur noch essenzielle Komponenten verbaut sind, die einer Funktion dienen.

Und so legt der Mini tatsächlich einen ordentlichen Strip hin, offenbart sonst so mühevoll versteckte Schrauben und Schleifspuren in den Stahlblechen. Dazu kommen aus dem 3D-Drucker noch Anbauteile aus nachhaltig gefertigten Materialien. Grill- und Radblenden bestehen aus recycelten Plexiglas. Auch das transparente Dach wurde aus dem Material gefertigt.

Herrlich aufgeräumter Innenraum

Der Innenraum bekommt durch seine cleane Optik schon fast den Eindruck einer Studie. Es gibt Sitze mit gestricktem Textil und Fußmatten aus recycelten Gummi. Türbrüstungen und Armaturentafel nutzen Kork und die Türgriffe haben zuvor einen robusten Einsatz als Kletterseil gehabt.

Smith macht auch keinen Halt vor der Elektronik. So werden alle Informationen über eine Schnittstelle an ein in der Mittelkonsole geklemmtes Handy gesendet. Ein Start-Knopf und die Bedienung der Fensterheber sind das Maximum, was Paul Smith hier gewähren ließ.

Fazit

Ganz ehrlich? Der Mini Strip sollte kein Einzelstück bleiben. Die Entblößung der Innereien sorgt für einen mächtigen Charmefaktor und zeigt wie man Nachhaltigkeit umsetzen kann. Wenn Dämmmaterialien auch so effizient eingesetzt werden können – der Smith wäre eine Sonderserie wert.

Fanaticar Magazin | Fotos: Mini