Der Nissan Patrol ist schon seit über 70 Jahren auf dem Markt und somit die langlebigste Modellreihe des Japaner. Nun präsentieren die Japaner in Abu Dhabi die siebte Generation von dem legendären Offroader.
Der neue Nissan Patrol, der in den USA als Armada vermarktet, positioniert sich jetzt noch weiter in Richtung Premium, vernachlässigt dabei aber auch nicht seine Offroad-Skills. Mit einer Länge von über 5,20 Metern und frischem, kantigem Design steht er der Präsenz von Luxus-Liner vom Format eines Range Rover oder Cadillac Escalade kaum nach. Dabei rückt erst sogar seinem bereits im März vorgestellten Luxus-Bruder Infiniti Q80 unangenehm weit auf.
Die massive Präsenz des Patrol wird von LED-Leuchten im Double-C-Design unterstreichen, die sich auch in den ebenfalls mit LED bestückten Rückleuchten fortsetzt. Der Innenraum bietet Platz für bis zu acht Personen, der Kofferraum knapp dreißig Prozent mehr Volumen. Auch sonst präsentiert sich der Innenraum auf absoluten Premiumniveau, mit entsprechender Verarbeitung. Zwei 14,3 Zoll Bildschirme, einer als Cockpit-Display, einer als Touchscreen fügen sich zu einer 28,6 Zoll großen Einheit zusammen.
Die Staumöglichkeiten sind groß, sogar an einen Kühlschrank wurde gedacht. Über den Köpfen kommt erstmals ein Panorama-Schiebedach zum Einsatz und die intelligente Klimaanlage mit biometrischen Luftsensoren misst die jeweilige Hauttemperatur der Passagiere, um individuell das beste Klima zu offenbaren. Neben den neusten Technikgadgets kommt hier Sound aus dem Hause Klipsch zum Einsatz.
Der V8 ist nach nur einer Generation Geschichte, stattdessen kommt die Top-Variante mit 425 PS starken 3,5 Liter V6-Bi-Turbo zum Einsatz. Das maximale Drehmoment kommt hier auf 700 Nm, kontrolliert von einem Neun-Gang-Automatikgetriebe. Dazu wurde das bisher aufwendigste und größte Kühlsystem verbaut, welches jemals in einem Nissan zum Einsatz kommt. Damit geht man auf die intensiven Bedürfnisse aus Nahost und den dementsprechenden alltäglichen Bedingungen ein. Somit soll auch unter schwierigsten Konditionen immer eine optimale Leistungsentfaltung gewährleistet sein.
Mit 425 PS kommt der neue Patrol direkt auf den Level des vorherigen Nissan Patrol Nismo. Auch wurde eine neue Performance-Variante von Nismo angekündigt. Details nannte Nissan nicht, aber Motor dürfte wohl noch einiges an Reserven. In einigen Ländern kommt zudem ein frei saugender 3,8 Liter V6 zum Einsatz, der es auf 316 PS/232 kW bringt.
Sowohl Nissan Patrol als auch Armada werden hierzulande zumindest nicht offiziell erscheinen. Es lohnt sich schlichtweg nicht, die Motoren kostenintensiv auf Europa Niveau zu optimieren. Das gleiche Schicksal hat bereits der Nissan Z erlitten. Preislich geht es ab circa 65.000 Dollar los. Die derzeitige Top-Variante startet bei rund 105.000 Dollar.
Fanaticar Magazin | Fotos: MarioRoman Pictures