Land Rover hat den Range Rover Sport aufgewertet. Als absolute Speerspitze fährt nun der 635 PS starke Range Rover Sport SV vor.
Im Gegensatz zum Topmodell Range Rover hat der Sport in der Top-Variante also nochmals einen Leistungsschub bekommen. Zwar nicht so massiv wie erwartet, aber mehr als genug, um in gerade mal 3,8 Sekunden und einem maximalen Drehmoment von 800 Nm manch einen Sportwagen depressiv werden zu lassen. Tatsächlich endet die Demütigung erst bei 290 km/h.
Die 635 PS (467 kW) schöpft der Range Rover Sport aus einem Bi-Turbo-V8. Der kommt aus dem Hause BMW und erledigt bereits in diversen M-Modellen wie dem M8 Competition einen höllisch guten Job.
Dazu wurde dem Range Rover Sport SV eine strikte Diät verordnet. In Kombination mit den 23-Zoll-Karbonrädern und weiteren Modifikationen ergibt das ein Minus von rund 76 Kilogramm. Dazu passend wurde ein neues Fahrwerk verbaut. Das „6D Dynamics“ soll in der Lage sein, Nick- und Wankbewegungen fast komplett auszumerzen. Es kommt zudem ohne Stabilisatoren aus und bringt somit nicht noch unnötiges Gewicht auf die Waage.
Es dürfte also interessant werden, wie sich der Alpha-Brite auf der Nordschleife machen wird. Nicht weil er es müsste, aber einfach, weil es scheinbar kann. 2014 brannte der damalige SVR eine Rundenzeit von 08:14 Minuten in den Rennasphalt. Der neue SV dürfte relativ entspannt die 8-Minuten-Marke knacken. Für den richtigen Biss am Kurveneingang sorgt dabei die Karbon-Keramik-Bremsanlage aus dem Hause Brembo. Für die absolute Scharfstellung sorgt der SV-Modus, der den Range Rover Sport SV tiefer gen Asphalt senkt und eine besonders spitze Gasanahme ermöglicht.
Ganz nebenbei erwähnt Range Rover noch die Aufwertung der gesamten Range Rover Sport Palette, die unter anderem Leistungsupgrades der PHEV Modelle wie schon beim Range Rover offenbaren und – leider – den quasi kompletten Verzicht auf Druckknöpfe im Interieur. Damit wirkt der Innenenraum zwar noch edler, aber dennoch sind wir einfach Haptik-Fans. vom Only-Touch-Trend nach wie vor nicht unbedingt die größten Fans.
Als zusätzliches Gimmick profitiert die SV Version von sehr gemütlich ausschauenden Carbon-Schalensitzen. Die besondere „Edition One“, die nur an ausgewählte Kunden geht, ist bereits restlos ausverkauft. Der Preis wurde noch nicht kommuniziert, aber da schon der P550e erst bei 145.400 Euro losgeht, dürfte sich die Top-Variante deutlich höher ausgerichtet sein. Der Range Rover SV kommt „nur“ auf 615 PS und kostet 234.700,00 Euro. Gut möglich, dass auch die Sport-Variante, sich im 200er-Bereich ansiedelt.
Fanaticar Magazin | Fotos: JLR
