2013 Land Rover Freelander 2 by marioroman pictures - Fanaticar Magazin

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Es ist in letzter Zeit ruhig geworden was den Land Rover Freelander angeht . Kaum einer achtete noch so richtig auf Ihn. Alle Welt wollte nur noch “den da” – das eitle metrosexuelle Brüderchen – den Evoque. Das ist nicht besonders nett, schließlich war der Freelander 1997 der erste SUV in der Familie Land Rover. Und er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass SUV in Europa salonfähig wurden. Grund genug dem Freelander der zweiten Generation wieder aufblühen zu lassen. Mit aufgefrischten Lack und neuen Motoren geht der kleine SUV nun in die nächste Runde. Hier ein erster Eindruck!

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Auffällig ist die neue Front des Land Rover Freelander 2. Besonders ab der SE Edition ist die Nähe zum Range Rover deutlich größer geworden. Neue Scheinwerfer mit schicken LED Tagfahrlichtern und ein neu gezeichneter Grill geben dem Freelander ein markanteres Gesicht. Auch die die Heckleuchten sorgen für ein Aufwertung des kompakten Geländewagens. Der Innenraum wurde, inspiriert vom Evoque, ebenfalls deulich moderner gestaltet. Alles fässt sich gut an und ist übersichtlich geordnet.Im Kofferraum lässt sich viel Gepäck unterbringen. Schon ohne umgeklappte Sitze lassen sich bis zu 755 Liter verstauen. Sind sie dann doch umgelegt erweitert sich das Volumen auf äußerst moderate 1.670 l.

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Die Fahreigenschaften des Freelander sind nicht nur in der Längsdynamik gut geraten . Der hochbeinige Allradler verträgt sogar die ein oder andere hurtig gefahrene Kurve und ist auch bei schnellen Lastwechseln nicht aus der Ruhe zu bringen. Der Grenzpunkt, an dem der Freelander das für SUV so typische Untersteuern beginnt ist erstaunlich hoch angesetzt. Solange irgendwie möglich geht es neutral um die Ecke.

Fahreigenschaften, die wir schon von seinem Plattformbruder Evoque kannten aber so noch nicht im Freelander empfunden haben. Das mag mitunter an dem straff ausgelegten Fahrwerk liegen, oder an dem Volant, das die Lenkbefehle souverän umsetzt. Die Hauptsache ist, dass es gefällt. Dazu kommt aber auch das der neue Freelander durch den Verzicht auf den dicken Sechszylinder einiges an Gewicht verloren hat.

Noch wichtiger, die Frontlastigkeit des schweren Aggregats ist nun einem ausgewogenen Gewichtsverhältnis gewichen. In unserem Testmodell kam der 190 PS starke SD4 zum Einsatz der 420 Nm Drehmoment zur Verfügung stellt. Mehr als ausreichend. Und mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Liter auch ausreichend sparsam. In 9,5 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Schluss ist erst bei Tempo 190 km/h. Der Freelander ist also bestens für den Alltag gewappnet. Allerdings enttäuscht die für einen Land Rover erstaunlich niedrige Anhängelast von 2 Tonnen etwas.

Aber die Paradedisziplin eines jeden Land Rover ist das Gelände. Ein jeder, der sich die Insignien Land Rover auf das Lackgewand tätowiert hat ein echter Kraxler zu sein. Ausgenommen davon sind die jeweiligen Basis Varianten des Freelander und Evoque mit reinem Frontantrieb. Als echter Fan dieser Marke straft man diese Modelle mit einer eiskalten Schulter. Verschiedene Offroad Fahrprogramme sorgen für die optimale Abstimmung auf dem jeweiligen Terrain. In unserem Fall war dies zum Beispiel nasser, teils tiefer Schlamm gepaar mit einigen Steigungen – kurz- eine Motorcross Strecke. Zwar haben wir den Freelander nicht fliegen lassen aber selbst mit Straßenbereifung wühlte sich der kleine SUV erbarmunglos durch den Matsch. Hier hätten andere Pseudo SUV schon bei der ersten Steigung die weiße Fahne in die Luft gehießt.

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Ab 28.200,00 Euro beginnt der aufgehübschte Freelander S. Schon in dieser Ausstattung gibt es eine großzügige Serienausstattung. Extras wie die 17 Zoll Leichtmetallräder, Halogenscheinwerfer mit Tagfahrlicht, ein CD-Audio System mit 5 Zoll-Farbdisplay, elektronische Parkbremse haben beim Vorgänger noch gut 1100 Euro Aufpreis gekostet- nun gibt es all das schon beim Basismodell zum gleichen Preis.

Neu im Programm ist die Variante SE Dynamic. Diese Variante empfiehlt sich für Kunden, die fast ausschließlich auf urbanen Terrain zu Hause sind. Denn das sportliche Design schaut zwar schick aus, ist aber aufgrund der tiefersitzenden Frontspoilerlippe deutlich anfälliger im groben Gelände. Wer auf derartige Touren verzichten kann erhält dafür ein äußerst gefälliges Syling-Paket. Edle 19 Zoll große 10-Speichen-Aluräder zieren die Radhäuser. Heckspoiler, Seitenschweller sowie neu geformte Front und Heckstoßfänger sorgen für den dynamischen Auftritt. Dazu gibt es elektrisch verstellbare teilperfoierte Spotledersitze.

2013 Land Rover Freelander 2 - Fanaticar Magazin

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Wer besonders schnell zugreift kann sich eine der limitierten “Launch Edition” Modelle schnappen. Mit einem neuen kraftvollen 240 PS Turbobenziner bestückt, setzt die auf 100 Exemplare limiterte Edition einen besonderen Augenmerk auf den Innenraumkomfort. So steht serienmäßig das Business Paket zur Verfügung. Darin inbehalten sind unter anderem ein Festplatten Navigationssystem samt Bluetooth Telefon System. Auch das Lederpaket mit genarbten Lederauflagen in Ebony wertet den Freelander auf ebenso wie das 380 Watt Meridian Soundsystem. Dazu gibt es Dekorelemente in strukturierten Silver Finish und die Metalliclackierung Snatorini Black oder Orkney Grey. Das alles gibt für einen Preis von 39.900 Euro.

Für die von uns gefahrene SE Dynamic Variante müssen allerdings mindestens 40.100 Euro hingelegt werden. Für die volle Hütte kann dann locker die 50.000 Euro Grenze geknackt werden. Niemand hat gesagt das Premium günstig zu haben wäre. Aber dafür bekommt man beim Freelander auch eine Menge geboten. Und bei der Aufwertung hat auch der Bruderneid mit dem Evoque ein Ende gefunden.

Technische Daten Land Rover Freelander 2

TD4 SD4 SI4
Motor R4 Turbo-Diesel R4 Turbo-Diesel R4 Turbo-Benziner
Hubraum 2.179 ccm 2.179 ccm 1.999 ccm
Leistung kw (PS) 110 (150) 140 (190) 177 (240)
Antrieb Allrad / Front Allrad Allrad
Maximales Drehmoment 420 Nm 420 Nm 340 Nm
Getriebe 6 Stufen Automatik / 6-Gang Schaltung 6-Gang Automatik 6 -Gang Automatik
0 auf 100 km/h 11,2s AT (11,7s MT) 9,5 s 8,8 s
Höchstgeschwindigkeit 181 km/h 190 km/h 200 km/h
Verbrauch auf 100 km 7,0 AT AWD / 6,2 MT AWD / 6,0 MT FWD 7,0 l 9,6 l
Tankinhalt 68 l 68 l 68 l
Co2 Emission g/km 185 AT AWD / 165 MT AWD / 158 MT FWD 185 g/km 224 g/km
Leergewicht 1.805 kg AT AWD / 1.785 kg MT AWD / 1.710 kg MT FWD 1805 kg 1.775 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 2.505 kg 2.505 kg 2.505 kg
Kofferraumvolumen 755 l 755 l 755 l
maximal 1.670 l 1.670 l 1.670 l
max. Anhängelast 2.000 kg 2.000 kg 2.000 kg
Preis inkl. MwSt. ab 28.200,00 Euro ab 37.300,00 Euro ab 37.300,00 Euro

 

Credits: 

Text: Mario-Roman Lambrecht
Fotos: marioroman pictures
Video: Eyes Picture / Julien Pohl

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