Auf der diesjährigen Dubai International Motor Show präsentierte Bugatti eine weitere Weltpremiere. Das dritte Modell seiner sechsteiligen Edition „Les Légendes de Bugatti“, das wie alle Legenden auf dem Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse basiert, ist Meo Costantini gewidmet.
Dieser war ein enger Vertrauter des Firmengründers Ettore Bugatti. Als langjähriger Leiter des Werksteams fuhr er selbst Rennen und gewann die Targa Florio zwei Mal in einem Bugatti Typ 35, einem der erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten. Der Legenden-Vitesse „Meo Costantini“ kostet 2,09 Mio. Euro netto und ist, wie alle Bugatti-Legenden, auf drei Fahrzeuge limitiert.
„Meo Costantini verkörpert die erfolgreichste Epoche in Bugattis Rennhistorie“, sagt Dr. Wolfgang Schreiber, Präsident von Bugatti Automobiles S.A.S. „Ettore Bugattis Fahrzeuge der zwanziger Jahre stehen für Leichtbau und technische Ästhetik. Mit dem Typ 35 hat er einen der erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten geschaffen. Der Vitesse ‚Meo Costantini‘ ist auch eine Reminiszenz an den Typ 35.“
Das Fahrzeug basiert auf dem Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse. Dessen 8-Liter-W16-Motor entwickelt aus 1.200 PS ein Drehmoment von beispiellosen 1.500 Nm bei 3.000 bis 5.000 U/min und schafft den 0-100-Sprint in 2,6 Sekunden. Mit der im April 2013 offen gefahrenen Höchstgeschwindigkeit von 408,84 km/h ist der Vitesse der schnellste Serien-Roadster der Welt.
Die Karosserie des Legenden-Vitesse „Meo Costantini“ besteht im Wesentlichen aus Carbon. Kotflügel, Türen, die so genannten „Medaillons“, und die vorderen Stoßfänger-ecken, sind aus Aluminium gearbeitet. Die blaue Lackierung der Carbonteile erinnert an die klassische Rennsportfarbe Frankreichs und den Typ 35. Eigens für dieses Legenden-Fahrzeug wurde die Lackierung „Bugatti Dark Blue Sport“ neu entwickelt. Die Aluminiumteile sind handpoliert und größtenteils mit Klarlack überzogen. Bugatti ist der einzige Serienhersteller, der poliertes Sicht-Aluminium in der Karosserie anbietet. Eine weitere Besonderheit dieses Fahrzeugs ist, dass einzelne Bauteile zwei unterschiedliche Lackierungen haben. Dies erfordert großes handwerkliches Geschick und ist besonders eindrucksvoll an den Kotflügeln zu sehen, die sowohl klar als auch blau lackiert sind.
Als Referenz an die Siege Costantinis bei der Targa Florio ist auf der silberfarbenen Unterseite des Heckflügels die Silhouette der historischen Rennstrecke in der Farbe „Bugatti Dark Blue Sport“ einlackiert. Ebenfalls auf den erfolgreichen Rennfahrer verweist dessen Signatur, die in den Tank- und Öldeckel aus Aluminium eingelasert und silber auslackiert wurde.
Dachhimmel, Fußraum und Sitzmittelbahnen sowie die Rückwand sind in der Farbe „Gaucho“, einem edlen Cognac-Ton, gehalten. Die Wangen der Sitze, Armauflagen, die verlängerte Mittelkonsole, die Türverkleidungen, das Armaturenbrett, Schalttafel sowie das Lenkrad sind mit dunkelblauem Leder in „Lake Blue“ bezogen. Ausdrucksvolle Akzente schaffen Ziernähte in kontrastierendem Hellblau („Bugatti Light Blue Sport“).
Schon ein erster Blick in den Innenraum des Fahrzeuges zeigt, wem der Wagen gewidmet ist. Auf den Kopfstützen der Sitze befindet sich die Signatur Meo Costantinis, eingestickt in der Farbe „Bugatti Light Blue Sport“. Darüber hinaus bildet die Silhouette der Targa Florio auf der Klappe des hinteren Ablagefachs einen Blickfang. Der Rennstreckenverlauf wurde als gefrästes und poliertes Aluminiumrelief direkt unter das EB-Logo in die aus dunkelblauem Sicht-Carbon bestehende Klappe eingelassen.
Ein besonderes Highlight im Innenraum sind die Rennszenen und Oldtimer-Motive an den Türen. Sie wurden mit höchster Präzision und Liebe zum Detail in die Lederverkleidung eingelasert und illustrieren die glorreichen Momente im Rennfahrer-Leben des Meo Costantini und die faszinierende Welt des Motorsports in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Farbliche Akzente schafft die Innenauskleidung der Türablagefächer und der Griffmulden in „Bugatti Light Blue Sport“.
Auch im Legenden-Vitesse „Meo Costantini“ sind die typischen Legenden-Merkmale präsent, wie der Einleger aus Sicht-Carbon an der Verlängerung der Mittelkonsole, der das Legenden-Logo mit dem berühmten Bugatti-Elefanten trägt, sowie die Türeinstiegsleisten mit dem Konterfeit und der Signatur Meo Costantinis. Er fuhr seine Siege fast ausnahmslos am Steuer eines Typ 35. Der Rennwagen zieht seine Kraft von ca. 100 PS aus einem 2-Liter-Achtzylinder-Reihenmotor. Sein Gewicht von etwa 750 Kilo inklusive Karosserie ist perfekt 50 zu 50 Prozent über den Achsen verteilt, was ihm eine enorme Wendigkeit verschafft. Mit seiner charakteristischen Rennwagenkarosserie in Tränenform strahlte er eine besondere Faszination aus – bis heute.
Fotos / Web: Bugatti
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