In die Werkstatt zum Reifenwechsel? Kratzer im Lack ausgleichen oder den Innenraum professionell reinigen lassen? Das war gestern. Heute wird selbst Hand anlegen großgeschrieben. Geld und Zeit zu sparen, sind die hauptsächlichen Motivationen dahinter – aber bei Weitem nicht die einzigen Vorteile, die damit einhergehen.

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Trend zum Selberschrauben – mehr als Sparen

Autoreparaturen selbst zu übernehmen, liegt im Trend. Immer mehr Menschen sparen sich bei Kleinigkeiten die Fahrt in die Werkstatt. Wartezeiten und Anfahrt werden als Gründe angeführt. Doch die finanzielle Seite steht angesichts steigender Kosten ganz klar im Vordergrund. Dennoch werden dabei wichtige Bereiche und Möglichkeiten übersehen, um die Kosten langfristig gering zu halten und Ausgaben für unnötige Reparaturen zu vermeiden. Dazu gehört ein sinnvoller und hochwertiger Unterbodenschutz, der Korrosion vorbeugt und das Risiko für böse Überraschungen bei einem Blick unter das Auto verringert.

Von dem Sparen abgesehen, bringt das Selberschrauben überzeugende Vorteile mit sich. Wissen aneignen, Funktionen und Zusammenhänge verstehen, Defekte beheben – all das trägt zur Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit bei. Der routinierte Umgang mit dem eigenen Fahrzeug kann zu steigender Souveränität führen. Dafür muss niemand direkt zum Profi-Tuner werden. Einfache Arbeiten lassen sich selbst bei modernen Autos noch ausführen. Wer sich dabei unsicher ist, findet in Selbsthilfewerkstätten neben Platz und Werkzeug auch die Anleitung durch erfahrenere Schrauber. (Video-) Anleitungen im Internet und Hilfe von den Hobby-KFZlern aus der Bekanntschaft sind weitere sinnvolle Hilfen, die nicht unterschätzt werden sollten. Mit dem wachsenden Wissen geht auch eine gehörige Portion Entspannung einher. Arbeiten wie die Reifen zu wechseln, Öl aufzufüllen, Scheibenwischer oder Bremsbeläge auszutauschen, verlieren ihren Schrecken, wenn sie einmal selbst erledigt wurden. Von der gewonnenen Unabhängigkeit durch die eigene Kompetenz ganz zu schweigen.

Auto pflegen – Wert erhalten

Reinigung und Pflege des Autos sind für viele vorrangig eins: eine lästige Pflicht. Dabei ist es auch diese Form der Wartung, die den Wert erhält, zum Fahrkomfort und zum Sparen beiträgt. Die Sitze und Polster regelmäßig mit dem Waschsauger von Schmutz zu befreien und den Innenraum zu putzen, beugt großangelegten Reinigungsaktionen und hartnäckigen Verschmutzungen vor, die sich nur noch professionell beseitigen lassen. Steinschlagschutz auf Scheiben und Lack reduziert den gesamten Aufwand, die Kosten und verringert den Wertverlust. WD-40 hier, Kunststoffpflege da – mit umfassendem Grundwissen und einer hochwertigen, praktischen Grundausstattung ist es einfach, Ausgaben gering zu halten und zugleich schonend und pflegend mit allen Elementen umzugehen. Schnell und regelmäßig kleine Aufgaben zu erledigen, nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Es hat jedoch einen großen Effekt und schont das Budget. Apropos Budget:

Das Potenzial zum Sparen liegt im Detail

Warum das Elektroauto in Deutschland noch nicht vollständig angekommen ist, zeigt eine einzige Fahrt von Hamburg nach Berlin. Sinnlos umständlich und langwierig kann sich die Suche nach einer passenden Ladestation gestalten und statt langsameres Fahren hinzunehmen, wird die mit 50 km/h mehr gesparte Zeit lieber in drei Umwege investiert. Eine ärgerliche Ausnahme und auf Elektroautos begrenzt? Leider nein. Eine Autofahrt anstelle sieben Minuten zu Fuß. Motor laufen lassen, obwohl frühestens in vier Minuten losgefahren werden kann. Unnötige Beladungen des Autos, die den Verbrauch erhöhen. All das und mehr trägt dazu bei, dass die Ausgaben für das Auto höher ausfallen, als sie seien, müssten -obwohl diese Verhaltensweisen keinerlei Vorteil bringen. Ein reflektierterer Umgang mit dem eigenen Fahrverhalten sollte daher dazu gehören, wenn es um das sinnvolle Sparen geht.