Foto: Dietmar Stanka

 

Ein Rennbericht von Dietmar Stanka

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Ein Traum in weißblau, gewürzt mit Sonne und Temperaturen über 25 Grad. Nein, ich spreche nicht von einem Ausflug an die bayerischen Seen im Hochsommer, sondern vom Finalwochenende der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft in Hockenheim. Audi, BMW und Mercedes trafen sich zum Showdown, der zumindest bei Audi für ein bisschen Wehmut sorgte. Waren doch sämtliche Fahrer der Ingolstädter weit davon entfernt die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Da hieß es BMW gegen Mercedes. Oder Bruno Spengler gegen Pafitt bzw. Jamie Green. Dafür durfte sich Audi im Vorfeld auf den möglichen Gewinn der Konstrukteursmeisterschaft freuen. Immerhin!

Das Qualifying

Platz 4 für Matthias Ekström in der Startaufstellung. Mehr war nicht drin am Samstagnachmittag für die Truppe mit den vier Ringen im Logo. Ganz unzufrieden war man aber trotzdem nicht. Auch wenn Timo Scheider wegen zu geringem Fahrzeuggewichts auf den letzten Startplatz zurückgesetzt wurde. Dafür konnte die einzige Audi Pilotin, Rahel Frey, sich wieder einmal vor Ralf Schumacher auf Rang 16 positionieren.

Foto: Dietmar Stanka

Das Rennen

Über manche Dinge sollte besser der Mantel des Schweigens bereitet werden. So auch über das DTM-Finale aus Sicht von Audi am Hockenheimring. Während BMW in der ersten Saison nach 20 Jahren Abstinenz mit Bruno Spengler den Fahrertitel und zugleich den Konstrukteurstitel feiern konnte, blieb für die Ingolstädter grade mal ein Trostpflaster übrig. Das Audi Sport Team Abt Sportline konnte sich den Hankook Pit Stop Award sichern, mit der exklusive Reifenpartner der DTM die schnellsten Boxenstopps auszeichnet.  

Foto: Dietmar Stanka

Nicht anders als dramatisch kann der Rennverlauf von Mattias Ekström bezeichnet werden. Trotz heftiger Berührungen mit dem BMW von Joey Hand konnte der Schwede den 4. Platz halten. Bei einem Boxenstopp wurde jedoch der rechte Vorderreifen des Audi A5 nicht richtig befestigt, sodass Ekström sein Auto abstellen musste.

Bleibt nur noch die Worte von Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zu zitieren: „Herzlich Glückwunsch an Bruno Spengler und BMW“, erklärte er am Ende einer für Audi schwierigen DTM-Saison 2012. „Wir waren in diesem Jahr einfach nicht stark genug. In der DTM muss alles passen, wenn man gewinnen will. Und manchmal braucht man auch etwas Glück. Das hatten wir auch an diesem Wochenende nicht. Wir werden im Winter noch härter arbeiten, um die Meisterschaft im nächsten Jahr wieder zurück nach Ingolstadt und Neckarsulm zu holen.“ (ds)

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