Was soll der NIO ET7 kosten?
Wer sich den Nio ET7 nun gönnen möchte, der hat die Wahl zwischen verschiedenen Bezahlmodellen. Der Grundpreis beträgt 69.900 Euro -ohne Batterie. Die ist derzeit in zwei Varianten verfügbar. Die 75 kWh Variante soll eine Reichweite von bis zu 445 Kilometer schaffen und kostet im Abo 169 Euro. Alternativ kann sie für 12.000 Euro auch direkt gekauft werden. Die von uns getestete 100 kWh Variante bringt es laut WLTP auf bis zu 580 Kilometer. Dafür sind dann aber mindestens 289 Euro monatlich oder 21.000 Euro fällig.
Davon ausgehend, dass künftig deutlich mehr Swap-Stationen aufgebaut werden und der Tatsache, dass der Tausch nur im Abo möglich ist, gibt es eigentlich wenig Spielraum in der Entscheidung, es sei denn, man will auf das beste Feature verzichten. Nio gibt sich zudem flexibel. Soll heißen, wenn man im Alltag eher wenig Kilometer reißt, kann man mit der 75 kWh Batterie vorfahren.
Sollte das nicht ausreichen, lässt sich das Abo jederzeit umstellen. Wer voll aus das Abo Modell setzt, bezahlt für die 75 kWh Variante 924 Euro im Monat, für die 100 kWh-Variante 976 Euro. Beide Variante sind voll ausgestattet. Einzig 21-Zoll-Bereifung und eine blaue Lackierung kosten Aufpreis. Selbst eine ausfahrbare Anhängerkupplung ist inkludiert. Dabei kann der Nio ET7 bis zu zwei Tonnen hinter sich her schleppen.
Der Nio ET7 braucht sich von niemandem zu verstecken
Der Nio ET7 zeigt eindrucksvoll, dass die europäische Elite sich zu Recht Sorgen machen muss. Denn Nio, aber auch viele andere chinesische Hersteller haben das Game mittlerweile verstanden und was sie an Status noch nicht wettmachen können, machen sie mit hoher Qualität und technischen Innovationen wieder gut. Zusätzlich lernen sie aus Fehlern, bessern das Auto via OTA regelmäßig auf.
Und zu Recht sind die Chinesen stolz auf ihr Produkt und nehmen den europäischen Platzhirschen im wichtigen China allmählich die Käufer weg. Tatsächlich dürften aber auch andere wichtige Märkte wie die ebenfalls nicht so Prestige anfälligen USA an Fahrzeugen wie dem Nio ET7 Gefallen finden. Man darf gespannt sein, wie sich diese noch sehr junge Marke in Zukunft entwickeln wird.
Wer sich jetzt nicht in der Fünfmeter Luxusklasse sieht, dürfte mit dem BMW i4 Pendant ET5 glücklich werden, der gerade auch als Kombi-Variante präsentiert wurde. Ebenso ist man mit dem EL6 und EL7 (Fahrbericht) im SUV Segment vertreten. Und dabei wird es garantiert nicht bleiben. Dabei lohnt auch ein Blick in eines der Nio Häuser, die fortwährend vorgestellt werden. Von Nio werden wir garantiert noch einiges hören.