Es sind nicht die 4,8 Sekunden von 0 auf 60 km/h, die den elektrisch angetriebene Zwerg so besonders machen . Auch nicht die respektable Reichweite von 145 km und der Topspeed von 125 km/h. Nein, es ist der beflügelte Auftritt made by Jeremy Scott der ihn einzigartig werden lässt. Der gefragte Modedesigner stellte im Rahmen der LA Motorshow seine persönliche Interpretation des Zweisitzers in den Jim Henson Studios vor. Begleitet wurde er von der Künstlerin M.I.A. Der Name des Flitzers: smart forjeremy.
Wer Jeremy Scott kennt, weiß, dass Flügel sein Markenzeichen sind. Ob Sweatshirts, Sonnenbrillen oder Turnschuhe – sie tauchen immer wieder in seinen Kollektionen auf. „Flügel sind für mich Freiheit, ein Stück Schwerelosigkeit. Daher wollte ich sie unbedingt für den smart electric drive haben, um die Befreiung der Umwelt von schädlichen Emissionen zu visualisieren und die neue Leichtigkeit der Mobilität zu symbolisieren“, erläuterte Jeremy Scott, der neben seinen Modekollektionen auch einzigartige Kostüme für Pop-Stars wie Lady Gaga, Madonna, Katy Perry und Rihanna kreiert.
Smart ließ ihm freie Hand und heraus kam ein Fahrzeug, dass irgendwie von einer anderen Welt zu kommen scheint. Die zwei Flügel am Heck leuchten rot und bilden die Rückleuchten. Das beste daran: Während sich der deutsche Tüv bei so einer Kreation wohl krampfhaft ans Herz fassen würde, ist in den USA sogar eine limitierte Kleinserie geplant.
Dementsprechend groß war auch der Umfang der Kooperation. Als erste Automobilmarke gestattete smart einem Modedesigner, auch die Karosserie zu verändern. „In der Regel“, so Mercedes-Benz und smart Designchef Gorden Wagener, „beschränkt sich eine Kooperation mit einem Modedesigner auf Material- und Farbauswahl im Innenraum sowie die farbliche Gestaltung des Exterieurs. Mit Jeremy Scott wollten wir jedoch einen Schritt weiter gehen und haben die für ihn typischen Flügel als zentrales Designelement in die Karosserie integriert. Dies war eine ganz besondere Herausforderung, da wir nicht nur ein Showcar kreieren wollten, sondern eine seriennahe Studie mit Potenzial für eine zukünftige Straßenzulassung.“
Acht Monate Entwicklungszeit von der Skizze bis zum straßentauglichen Endprodukt
Knapp acht Monate dauerte es, bis zur finalen Fertigstellung des smart forjeremy. Dreh und Angelpunkt des Projekts war das Mercedes-Benz-Advanced Design Studio in Carlsbad, Kalifornien. Die Zusammenarbeit war fantastisch, ein wahres Feuerwerk an Kreativität“, so Wagener. Das typische stylische Design des smart fortwo inspirierte den international gefragten Modeschöpfer zu einer Vielzahl an visionären Ideen.
Das Ergebnis ist ein avantgardistischer und futuristischer smart voller liebevoller Details, die mit dem zentralen Flügelthema korrespondieren. Der smart forjeremy ist in glänzendem Weiß lackiert, von dem sich die vollverchromte Tridionzelle wie ein funkelnder Juwel abhebt. Aus ihr erwächst an beiden Seiten jeweils ein federähnlicher Flügel. Die Schwingen sind aus transparentem Fiberglas gefertigt und mit Elementen in der Form von Raketen dekoriert, die rot aufleuchten und als Rück- und Bremsleuchten dienen.
Breitere Hinterreifen und entsprechende Radlaufverbreiterungen an den Kotflügeln unterstreichen den dynamischen und selbstbewussten Auftritt. Die Felgen sind wie Flugzeugpropeller gestaltet und erwecken während der Fahrt den Eindruck, als würde der Elektro-smart jeden Moment abheben. Die vorderen Scheinwerfer sind mit schwungvoll eleganten Augenbrauen geschmückt. Sie verleihen dem smart forjeremy einen Ausdruck von Neugier und Freude. Ergänzend zur Tridionzelle sind die Augenbrauen ebenso wie die obere Hälfte der Spiegelkappen und der Rahmen um das Kühlergrillgitter glanzverchromt.
Die exklusive, elegante Farbgestaltung mit Weiß und funkelnden Chromakzenten setzt sich im Interieur fort. Dadurch entsteht eine überaus luxuriöse Anmutung. In Zusammenarbeit mit den Interieur Designern der „smart Design Division“ im Mercedes-Benz Designzentrum in Sindelfingen wählte Jeremy Scott für die Instrumententafel, die Sitze und Türverkleidungen edles, weißes Nappaleder. Während die Nähte der Instrumententafel sehr reduziert gehalten sind, bestechen die Sitzinnenflächen und die Mittelfelder in den Türen durch eine aufwendige Rautensteppung. Einen eleganten Kontrast zum matten Weiß bilden die glänzenden Chromoberflächen von den Grundträgern der Türverkleidungen und den smart-typischen Elementen wie den Zuziehgriffen, den seitlichen Boomerangs der Instrumententafel sowie den charakteristischen Ringen der Zusatzinstrumente.
Einen ersten Kunden könnten wir schon empfehlen: Asterix, der Gallier würde sich in diesem Flitzer wohl extrem wohlfühlen und könnte dank des schnellen Sprintvermögens wohl das eine oder andere Mal auf den Zaubertrank verzichten. Die spinnen, die Schwaben!
Text: Mario-Roman Lambrecht
Fotos: Daimler
Video: Daimler
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