„Wenn ich nur von diesem Auto spreche, krieg‘ ich schon erhöhten Puls. Das ist kein physikalisches Fahrgerät, das ist ein Krankenfahrstuhl. An jeder Ortsausfahrtstafel müsste ein Sensor eingebaut werden, der das Auto dort sofort lahmlegt.“ (Rallye Legende Walter Röhrl) Nein der Smart ist wahrhaftig nicht jedermanns Geschmack. Entweder man weiß Ihn zu schätzen oder man hasst ihn. Mercedes hielt an dem kleinen Stadtflitzer fest und präsentiert nach 17 langen Jahren nun endlich eine neue Version, die sich auch optisch endlich mal was traut.
Die beste Nachricht zuerst. Das nervige Automatikgetriebe hat ausgesorgt. Wer sich den neuen Smart ordert bekommt entweder eine souveräne Handschaltung oder ein flottes Doppelkupplungsgetriebe verbaut. Kopfnicken ade, wir werden es nicht vermissen. Die Maße des Smart ForTwo bleiben nach wie vor citytauglich. Wie schon beim Vorgänger beträgt die Länge gerade mal 2,70 Meter, allerdings ging es zehn Zentimeter mehr in die Breite. Dementsprechend sorgt die neue Smartgeneration für deutlich mehr Komfort im Innenraum und bringt dazu nochmals deutlich mehr Stabilität auf den Asphalt.
Bei Gestaltung des neuen Smarts hat der Kunde die Wahl über bis zu 800 Varianten in teils kräftigen Farben. Das steht ihm ungemein gut, und macht ihn deutlich frischer. Allgemein ist der Smart nun optisch im 21. Jahrhundert angekommen. Drei Ausstattunsvarianten stehen zur Verfügung: Passion, prine und proxy.)
Bereits in der Einstiegsversion bieten beide Modelle eine umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung. Dazu zählen unter anderem Tagfahrlicht in LED-Technik, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, optischer Schließrückmeldung und Wegfahrsperre, Tempomat mit Limiter (variable Geschwindigkeitsbegrenzung), Außentemperaturanzeige mit Frostwarnung, Kombiinstrument mit monochromem Display in LCD-Technologie und Bordcomputer sowie elektrische Fensterheber vorn.
Zu ihren Ausstattungsmerkmalen zählen u.a. Multifunktionslenkrad in Leder, Kombiinstrument mit 3,5″ Farb-Display sowie Sitzheizung. Zur Markteinführung der neuen smart Generation wird zudem zeitlich limitiert die edition #1 angeboten. Sie bietet exklusive Designmerkmale wie eine tridion Sicherheitszelle in lava orange kombiniert mit bodypanels/ Karosserie in white beim fortwo bzw. graphite grey beim forfour.
Umfassende Smartphone-Integration, Echtzeit-Navigation und intuitive Bedienung mit Touchscreen – die Multimediasysteme erfüllen höchste Ansprüche. Erstmals bietet smart das JBL Soundsystem an, das ein beeindruckendes Klangvolumen entwickelt. Es umfasst einen 6-Kanal-DSP-Verstärker (240 Watt) beim fortwo bzw. 8-Kanal-DSP-Verstärker (320 Watt) beim forfour. Für Hörgenuss sorgen insgesamt acht (fortwo) bzw. zwölf (forfour) Hochleistungslautsprecher. Ebenso hat Smart bei den Sicherheitssystemen mächtig aufgerüstet.
Bei den Motoren kommen zum Marktstart zwei Dreizylinder auf den Markt: ein Saugmotor mit 71 PS / 52 kW und eine Turbo-Variante mit 90 PS / 66 KW. Der Diesel hat ausgedient. Dank effizienter Features wie Start-Stop-Automatik soll die neue Generation nochmals deutlich weniger verbrauchen. Zusätzlich zu dem ForTwo kommt nun auch wieder eine ForFour Variante zum Einsatz. Das Ding dabei ist, schon den ersten ForFour wollte niemand haben, mal schauen ob es bei der neuen Generation anders aussehen wird. Mercedes jedenfalls zeigt sich optimistisch. Und wenn man vom Smart trotz aller Buhrufe mittlerweile 1,5 Millionen Exemplare verkaufen hat können ist das durchaus legitim.
Für uns stelt sich nur folgende Frage. Wird es in absehbarer Zukunft wieder eine Brabus Variante geben? Oder wird Mercedes die Powervariante dieses Mal in die Hände ihrer eigenen Performanceschmiede AMG in Affalterbach legen? Man darf gespannt sein.