Ist das nicht schön wenn ein 605 PS (445 kW) starker Kombi mit 9,5 Liter im Schnitt umherschleichen könnte? Natürlich dürfte der Spritverbrauch als das Verkaufsargument Nummer 1 gelten, denn im Grund genommen interessieren den Käufer eines RS7 Sportback oder RS6 Avant „performance“ keine 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h oder bis zu 305 km/h Topspeed.
Auch das maximale Drehmoment von 700 Nm (Overboost 750 Nm) das Audi-ordnungsgemäß über alle vier Räder verteilt wird, dürfte da kaum wahrgenommen werden. 0 auf 200 km/h in 12,1 Sekunden? Lachhaft – der Eco Modus läuft am effizientesten mit Tempomat, Abstandsradar und bei maximal 130 km/h. Im Gegensatz zu den regulären RS Varianten bekommen die „Performance“ Varianten einen Leistungsschub von 45 PS (33 kW) spendiert.Die serienmäßige Achtstufen-Tiptronic sorgt dabei für einen möglichst effizienten Schaltfluss, damit der Vierliter-V8-BiTurbo nicht zum schlürfen ermuntert wird. Zum Glück laufen im Teillastbetrieb nur Vier- statt Achtzylinder, das beruhigt das Öko-Gewissen ungemein.Und doch könnte man am Stammtisch erzählen was der schicke Ingolstädter alles so könnte: Über die Rennstrecke fegen, mit optionalen Sportdifferenzial an der Hinterachse zum Beispiel. Das serienmäßige adaptive RS Fahrwerk je nach Bodenlage perfekt mit der Straße harmonieren lassen. Die gewaltige Bremsanlage hinter den wuchtigen 21 Zoll Aluminum Gußräder zum Schwitzen zu bringen. Hach! Man könnte so viel mit diesem prachtvollen Audi anfangen, der sich natürlich auch optisch abhebt von den regulären Modellen. Aber hey, am Ende zählt nur der Verbrauch und der Gedanke, dass er könnte wenn man ihn lassen würde. Ab November ist der effiziente RS6 Avant Performance (ab 117.000 Euro) und der RS7 performance (ab 121.700) erhältlich.