Es sah ganz und gar nicht nach einem erfolgreichen Wochenende für Falken Motorsports aus. Das Top-30-Qualifying wurde von dem im vergangenen Jahr auf dem dritten Platz gelandeten Fahrerteam Peter Dumbreck (Großbritannien), Wolf Henzler (Nürtingen) Alexandre Imperatori (Schweiz) und Martin Ragginger (Österreich) knapp verpasst. Sie mussten sich mit dem undankbaren 35. Startplatz begnügen.
Pünktlich um 15.30 Uhr erfolgte am Samstagnachmittag der Start. Noch bei Sonnenschein und warmen Temperaturen. Doch das Wetterchaos schlug rund 50 Minuten nach Rennstart erbarmungslos zu. Unbemerkt von uns, denn wir befanden uns in diesem Zeitraum am Schwalbenschwanz und wechselten nach den ersten drei Rennrunden ans Brünnchen.
Im Streckenabschnitt Aremberg/Fuchsröhre prasselten dicke Hagelkörner auf die Nordschleife und brachten den kompletten Rennbetrieb zum Stillstand. Die Rennwagen schlitterten unsteuerbar in die Leitplanken oder mit viel Glück nur über die Wiese. Einzige Konsequenz bei diesem Chaos, der Abbruch des Rennens.
Die Nacht verlief für das Falken Motorsports-Team ohne Zwischenfälle, so dass das der 911 GT3 R zur Halbzeit des Rennens erstmals in den Top 20 auftauchte. Sechs Stunden vor Rennende sahen wir den Falken-Porsche mit der Startnummer 44 erstmals in den Top 10. Schlussendlich war der neunte Platz der Lohn harter Arbeit.
Auf den Plätzen 1 bis 4 waren 2016 nur Mercedes zu sehen. Die Dominanz der Daimler-Riege mit den AMG-GT-Fahrzeugen war extrem hoch. BMW konnte mit den neuen M6 GT3 genauso wenig entgegenhalten wie Audi mit dem R8 LMS. Der beste BMW von ROWE Racing landete auf den fünften Platz, der von Twin Busch Motorsport eingesetzte Audi R8 LMS kam auf Platz 10.