Der neue BMW 1er (F70) soll alles besser machen, alles besser können. Ein paar erste Fakten. 

Sechszylinder, Hinterradantrieb. Der BMW 1er hatte zu seinen Anfängen echte Killerargumente, um sich neben der kompakten Konkurrenz zu behaupten. Mit der letzten Generation F40 hat sich das grundlegend geändert. Die Sechszylinder flogen aus dem Programm und der Wandel von Hinterrad- auf Frontantriebe machte den Bayern irgendwie austauschbar. Aber auch nicht zu einem schlechten Auto. 

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Mit der neuen Generation möchte man nach dem eher verhalten aufgenommen F40 wieder Kunden nach Bayern bringen. Genau genommen handelt es sich dabei um ein radikales Facelift des Vorgängers. Besonders markant fällt dabei die neu gezeichnete Front auf, die dem 1er zumindest auf den CI-konformen Bildern ein wenig seine Eleganz nimmt. Optional sind nun adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer erhältlich. Das Heck gibt sich deutlich harmonischer und spricht auch wieder „BMW“. Aber auch hier waren die LED-Heckleuchten zuvor deutlich dynamischer geformt. Aber es ist wie so oft, man muss es sich erst einmal real anschauen, um wirklich beurteilen zu können.

Edler Innenraum, Verzicht auf I-Drive Controller 

Im Innenraum darf man aber wieder die typische BMW-Qualität erfahren, wie wir sie lieben. Bedauerlicherweise setzt BMW hier auch auf den ablenkenden Only-Touch-Trend und verbannt im neuen 1er das beste Bediensystem auf dem Automarkt: den I-Drive-Controller. Als Info-Zentrale kommt ein Curved-Display“ zum Einsatz, welches sich aus einem Cockpit- und einer Touchscreen-Einheit zusammenfügt. 

BMW verbannt das „i“ 

Scheinbar muss der 1er immer für schlechte Nachrichten herhalten, denn ab sofort müssen alle neuen Benziner-Modelle bei BMW ohne das obligatorische „i“ auskommen. Das soll angeblich dazu dienen, um Kunden die Verwirrung bei den elektrifizierten Modellen zu nehmen. Der BMW 120 kostet mindestens 37.900 Euro, kommt auf 170 PS/125 kW (8 PS weniger), die er aus einem 1,5 Dreizylinder-Turbo drücken muss. 

2025 BMW 1er (F70) | Fanaticar Magazin

Wirklich ärgerlich kommt der Leistungsverlust von 27 PS im BMW 120d (40.500 EUR) daher. Der darf jetzt nur noch mit 163 PS/120 kW antreten, was wohl den strengen EU-Regeln zu verdanken ist. Da fragt man sich gleich ob man nicht über zweitausend Euro sparen möchte und mit dem 150 P starken 118d lieber vorliebnimmt. 

Trotz des Drehmoments bleibt das Allradsystem xDrive nur den Top-Benzinern 123 xDrive und dem 300 PS/221 kW starken M135 xDrive vorbehalten. Letztgenannter durchbricht mit 56.200 EUR auch die 50k Mauer, was aber bei einem Premiummodell mit Premium-Vortrieb auch nicht verwunderlich sein sollte. Bestellt werden kann der neue BMW 1er ab sofort. 

Fanaticar Magazin | Fotos: BMW