Vans mögen manche Leute, während andere sie nicht mögen. Beim Renault Espace waren sich jedoch viele einig, dass es eine der schönsten Kreationen in diesem Kosmos war. Doch damit ist nun Schluss. Renault lässt den Espace Van sterben und bringt ihn als SUV zurück.
Angesichts der Tatsache, dass sich Elektrofahrzeuge aufgrund neuer Baumöglichkeiten wieder mehr in Richtung Van-Silhouette bewegen, ist dies ein etwas verwirrender Schritt. Renault hofft jedoch offensichtlich, dadurch neue Kunden zu gewinnen. Ob ihnen das in dem ohnehin schon absolut überfüllten Segment gelingt, wird letztendlich der Markt entscheiden.
Der neue Renault Espace hat das typische Renault-Markengesicht und wirkt souverän im Auftritt. Was ihm fehlt, ist der liebevolle Charme des Vorgängers. Aber vielleicht denken wir einfach nur zu nostalgisch. Auf 4,72 Metern Länge können optional bis zu sieben Personen untergebracht werden. Aufgrund der Bauform ist auch das maximale Ladevolumen auf maximal 1818 Liter empfindlich geschrumpft. Zuvor waren fast 2.000 Liter möglich.
Im Innenraum setzt man auf die schicke Cockpit-Konfiguration aus dem Renault Megane E-Tech und bietet alles, was das technische Konzernregal hergibt. Die Materialien wirken wertig und gut verarbeitet.
So imposant der Auftritt des neuen Espace in SUV-Form auch erscheinen mag, unter der Haube gibt es zum Marktstart lediglich ein Hybridsystem bestehend aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo und einem E-Motor. Insgesamt bringt das System 146 kW auf die Straße und lässt den Franzosen in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Maximal sind 175 km/h möglich.
Trotz der Umstellung auf SUV verzichtet Renault auch optional auf Allradantrieb, was in dieser Größenklasse eher ungewöhnlich ist. Immerhin sorgt die Allradlenkung für einen kleineren Wendekreis. Man darf gespannt sein, wie die Kunden den Espace aufnehmen werden. Mutig waren die Franzosen jedenfalls schon immer.
Fanaticar Magazin | Fotos: Renault
