Japanische Sportler fand ich schon immer super. Aber der IS F als echte Alternative zum BMW M3 war in meinen Augen einer der gelungensten Würfe von Lexus. Nun wurde der IS-F für das neue Modelljahr überarbeitet. Interessantestes Feature ist hier wohl der neue elastische und dadurch bis zu einem gewissen Grad „selbstheilenden“ Klarlack der für ein Top-Finish über die gesamte Lebensdauer sorgen soll. Tritt ein Kratzer auf, kann der neue Lack je nach Außentemperatur und Tiefe der Beschädigung in einigen Tagen den Original-Zustand der Karosserieoberfläche wiederherstellen. Zudem sind mit „Satinsilber“ und „Fujiweiß Glass Flake“ zwei neue Außenfarben im Angebot. Letztere erzielt durch die Beimischung von feinsten Glaspartikeln einen ganz besonderen Metalliceffekt.
Das ohnehin schon sehr stimmige Fahrwerk wurde ebenfalls überarbeitet. So erhielt der IS F nun neue Federraten und stimmte die Sachs-Dämpfer nochmals sportlicher ab. Hoffen wir mal, das hier der Komfort nicht gelitten hat. Das war nämlich bisher der Trumpf des IS-F: sportlich auf der Rennstrecke – komfortabel auf der Autobahn.
Ein 5,0-Liter-V8 mit einer Leistung von 311 kW/423 PS bei 6.600/min und einem maximalen Drehmoment von 505 Nm bei 5.200/min verleiht der Sportlimousine in jeder Fahrsituation bullige Kraft (CO2-Emissionen (g/km, kombiniert): 270, Kraftstoffverbrauch (l/100 km, kombiniert): 11,6). Die Motorleistung wird über ein Achtstufen-Automatikgetriebe mit Direktschaltfunktion übertragen. Der IS F beschleunigt aus dem Stand in 4,8 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 270 km/h begrenzt. Zur Rennsport-Performance gesellt sich eine komfortable Serienausstattung, die den IS F für den alltäglichen Einsatz prädestiniert. Für zusätzlichen Komfort auf langen Strecken wurde das optionale Multimedia-System im Modelljahr 2013 durch die neueste Generation mit 8-Zoll-LCD-Farbmonitor, DVD-Player, DAB Audio und Remote Touch-Bediensystem ersetzt. Die Preise für den ab Werk voll ausgestatteten IS F starten bei 70.600,- Euro. Eine wirklich gelungene Alternative zum M3 die man sich ohne Vorurteile mal genauer anschauen sollte.
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Text: Mario-Roman Lambrecht
Foto: Lexus