Der aktuelle Ferrari California ist wie schon seine Vorgänger ein echter Schönling geworden. Er wirkt sowohl elegant als auch sportlich und vergisst dabei die Alltagstauglichkeit nicht. Doch so richtig zünden wollte der 490 PS starke Sportwagen bis dato noch nicht. Es ging immer dieser Spruch herum : „Er könnte noch ein bissel mehr“. Ferrari hat sich mit der Thematik befasst und präsentiert auf dem Genfer Autosalon den neuen Ferrari California T mit 70 PS mehr Leistung dank Turbo-Power. Damit geht Ferrari auch auch auf die aktuellen Turbo-Motoren in der Formel 1 ein.Unter der langen Motorhaube des California T sitzt der 3,8l-8-Zylinder-Turbo-Direkteinspritzer tief in Frontmittelmotorposition. In nur 3,6 Sekunden schnellt der rassige Italiener von 0 auf 100 km/h. 560 PS liegen bei 7.500 U/min an und sorgen für eine Hubraumleistung von 145 PS/l. Dementsprechend hoch ist auch das maximale Drehmoment von 755 Nm angesetzt, die sich ungeniert an der Hinterachse zu schaffen machen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 316 km/h Dennoch soll der Verbrauch im Gegensatz um Vorgänger um fast 15 % verbessert haben.
Wer nun auf das typische Turbo-Pfeiffen in einem Ferrari hofft wird enttäuscht werden. Die Ferrari-Ingenieure haben alles getan um den originalen Ferrari Sound trotz Aufladung gewährleisten zu können. Sowohl während der Ansaug- als auch während der Auslassphase erzeugt der Motor ein kraftvollen Klang, der mit zunehmender Drehzahl sogar noch an Intensität zunimmt. Dabei soll der Turbo dank seiner harmonischen Leistungsentfaltung auch nicht negativ auf die Fahrdynamik auswirken.
Neu abgestimmte Federn und deutlich schneller reagierende MagnaRide-Stoßdämpfer verhindern effektiv störende Karosseriebewegungen wie Rollen und Nicken und erhöhen somit die Fahrpräzision für ein noch besseres Handling. Die jüngste Evolutionsstufe der F1 Trac Taktionskontrolle sorgt dabei für eine optimale Beschleunigung aus der Kurve heraus. Dank der grandiosen Karbon/Keramikbremsanlage kommt der California T in nur 34 Metern auf 0 auf 100 km/h zum stehen.
Optisch wurde der California T eher behutsam aufgewertet. Er wirkt etwas kraftvoller und stimmiger aber ist dennoch sofort als California wiederzuerkennen. Für eine bessere Aerodynamik gibt es einen neuen Diffusor mit drei senkrechten Finnen. Die Flankenform wurde vom berühmten Styling der Pontonkotflügel am 250 Testa Rossa inspiriert.
Der Innenraum bietet nach wie vor sehr viel Platz und ist auch geöffneten Verdeck flexibel nutzbar. Die Materialien des aufgeräumten und schicken Cockpits sind erwartungsgemäß hochwertig verarbeitet und schmeicheln dem Tastsinn. Einen Ehrenplatz in der Mitte des Armaturenbretts erhielt die sogenannte „Turbo Performance Engineer“ Anzeige mit berührungsempfindlicher Oberfläche. Per Fingerwisch können so diverse Informationen zur Performance des Turbo-Motors abgerufen werden. Wann der California T in 2014 genau auf den Markt kommt und zu welchen Preis ist bis jetzt noch unbekannt, wir halten Euch aber auf dem laufenden. 
