Tesla Gründer Elon Musk wird sicherlich nicht so mehr so amused sein wenn erfährt, was Porsche heute am Vorabend der IAA den Besuchern der VW Night präsentiert hat. Das Porsche Konzept Mission E bringt es auf über 600 PS (440 kW) und soll dabei problemlos die Nordschleife in unter acht Minuten durchsurren können. Im Gegensatz zum Tesla S beweist der Mission E somit auch, dass er problemlos Kurven meistern kann ohne zu überlastet, nicht zuletzt dank der Pionierarbeit des diesjährigen 24 Stunden von Le Mans Siegerautos; dem 919 Hybrid.
Auch die restlichen Daten des ersten mehr als ansehnlichen rein elektrisch angetriebenen viersitzigen Sportwagen der Markengeschichte lesen sich einfach wie Zucker. In gerade mal 3,5 Sekunden schießt der allradgetriebene E-Porsche von auf 100 km/h. Von 0 auf 200 km/h sind es unter 12 Sekunden. Da darf man ruhig mal klatschen.Doch wir wissen schon von anderen E-Autos das die Performance durchaus sexy ist, die meisten stören sich an Reichweite und an den langen Zwischenstops beim Aufladen. Doch auch hier fegt der 800 Volt Antrieb alle Sorgen weg, Porsche gibt eine Reichweite von über 500 Kilometer an. Beim sogenannten Turbo-Charging sind innerhalb von 15 Minuten 80 % Prozent , das heißt bis zu 400 Kilometer Reichweite, wiederhergestellt. Doppelt so schnell wie bei Tesla. In der heimischen Garage lässt sich der Tesla sogar induktiv über eine im Boden eingelassen Spule drahtlos laden.
Vier Einzelsitze sorgen für ausreichend Platz im Innenraum. Die Instrumente werden mittels Blick- und Gestensteuerung bedient, teilweise sogar über Hologramme – intuitiv und mit maximaler Fahrerorientierung durch automatische Einstellung auf die Fahrerposition.
Porsche ist bekannt dafür perfekt ausbalancierte Sportwagen auf die Räder zu stellen, da macht der Mission E keine Ausnahme. Das Leichtbaukonzept überzeugt mit einem tiefen Schwerpunkt und einer optimalen Gewichtsverteilung. Die im Wagenboden liegende Unterbodenbatterie auf Basis der neuesten Lithium-Ionen-Technologie erstreckt sich auf voller Länge zwischen Vorder- und Hinterachse.
Insgesamt besteht die Karosserie aus einer funktionalen Mischung von Aluminium, Stahl und kohlefaserverstärktem Kunststoff. Aus Carbon entstanden die Räder: Mission E steht auf Breitreifen mit 21 Zoll großen Rädern vorn und 22 Zoll-Rädern hinten. Wir werden uns morgen selbst von diesem augenscheinlich grandiosen Konzept auf der IAA überzeugen und sind gespannt wie Tesla auf den Mission E reagiert.