Jaguar hat dem F-Pace zum Modelljahr 2021 ein umfangreiches Facelift spendiert, das den Luxuscharakter des SUVs stärker hervorheben soll. Äußerlich fallen die tiefer heruntergezogene Motorhaube und die sehr schmalen LED-Scheinwerfer, der neue Kühlergrill und die Modifaktionen am Heck auf. Das Interieur, das immer wieder Anlass zu Kritik gegeben hatte, wurde gleich komplett erneuert. Und auch unter der Haube tut sich einiges, allen voran der Plug-in-Hybridantrieb des F-Pace P400e mit einer Systemleistung von 404 PS (297 kW) und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 59 Kilometern.

Anzeige:

Die Motorhaube mit vergrößertem Power-Dome reicht nun bis an den oberen Rand der Kühlergrillumrandung und schließt bündig mit ihr ab. Als Folge entfällt die zuvor sichtbare Querfuge. Die vergrößerte Kühlergrillöffnung erhielt einen neuen Einsatz mit vom Jaguar-Heritage-Logo inspirierten diamantartigen „Pins“, während die Markensymbolfigur, die springende Raubkatze, nun die seitlichen Lüftungsschlitze ziert. Dazu kommen neu geformte Stoßfänger und die ebenfalls neu gestalteten Lufteinlässe mit dunkel eingefärbten Gittereinsätzen.

Im Zentrum des Innenraums steht der zentral montierte 11,4-Zoll-HD-Touchscreen zur Bedienung des Infotainmentsystems. Offenporige Holzeinlagen und Aluminium sowie eine über die gesamte Breite des Armaturenträgers gezogene Verkleidung im Klavierdeckel-Look sollen für ein behagliches Ambiente sorgen. Präzisionsgeätzte Lautsprechergitter für die in den Türen angebrachten Mitteltonlautsprecher und der metallische Drehschalter für die Drive-Control neben dem neuen Automatikwählhebel stehen für die Detailliebe.

Die Türverkleidungen, unter anderem mit neu designten Festhaltegriff, bieten leichteren Zugang zu den vergrößerten Ablagen für Trinkflaschen und andere Gegenstände. Die Tasten für die elektrischen Fensterheber wanderten von ihrer früheren Position auf den Türbrüstungen an das vordere Ende der Armablagen, wo sie nun leichter zu bedienen sind.

Die Sitze erhielten breitere Auflageflächen, neue Massage-Funktionen und vergrößerte Zonen für Sitzheizung und -kühlung. An einigen Modelle zieren eingeprägte „Jaguar Leaper“-Logos (die springende Raubkatze) die Kopfstützen; die Polsteretikette mit der Aufschrift „Est.1935 Jaguar Coventry“ verweisen auf die Historie.

Die Luftionisierung des Interieurs mit Nano-Technologie wurde erstmals im I-Pace eingesetzt und neutralisiert Allergene und unangenehme Gerüche. Ergänzt wird das System um eine Filtration, die ultrafeine Partikel – darunter solche der PM2.5-Kategorie – einfängt und so zusätzlich für saubere Kabinenluft sorgt.

Der Jaguar F-Pace P400e ist der erste Plug-in-Hybrid der Marke. Der Antrieb kombiniert einen 2,0-Liter-Vier-Zylinder-Turbo-Benziner mit einem 143 PS (105 kW) starken Elektromotor. Sie mobilisieren ein maximales Drehmoment von 640 Newtonmetern. Der P400e beschleunigt in 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h und kommt auf einen Normverbrauch von 2,4 Litern je 100 Kilometer. Per Schnellladung mit 32-kW-Gleichstrom ist der Akku in 30 Minuten von 0 auf 80 Prozent aufgeladen; an der heimischen Wallbox mit 7 kW Leistung dauert es laut Jaguar kaum länger als zwei Stunden. 
Die übrigen fünf Diesel- und Benzinmortoren sind als 48-Volt-Mildhybride ausgelegt, darunter auch zwei Sechszylinder. Sie decken ein Leistungsspektrum von 163 PS (120 kW) bis 400 PS (294 kW) ab. Allradantrieb und eine Acht-Stufen-Automatik von ZF sind Standard. Ein neues „Auto Vehicle Hold-„System sichert beim Halten an einer Steigung noch mehr Komfort als ein herkömmlicher Hill-Holder. Es hält die Bremsen nicht nur für ein paar Sekunden fest, sondern so lange, bis der Fahrer das Gaspedal drückt.

Der gebogene Glas-HD-Touchscreen im 11,4-Zoll-Format ist 48 Prozent größer und drei Mal klarer als das Vorgängermodell. Dank einer vereinfachten Menüstruktur können Nutzer ausgehend vom Startscreen 90 Prozent aller alltäglichen Kommandos mit maximal zwei Eingaben ausführen, verspricht Jaguar. Ausstattungsabhängig gibt es ein hochauflösendes 12,3 Zoll großes Fahrerdisplay. Eine 3-D-Kartendarstellung im Vollbildformat ist ebenso darstellbar wie digitale Rundanzeigen, Navigationshinweise, Medien, Kontaktlisten oder Infotainment-Details. Um ein rasches Hochfahren zu ermöglichen, spendiert Jaguar dem Infotainment eine eigene Stromversorgung. So ist das Navigationssystem in dem Moment startbereit, an dem der Fahrer oder die Fahrerin hinter dem Lenkrad Platz genommen hat.

Die aktive Fahrbahngeräusch-Unterdrückung analysiert permanent von der Fahrbahn ausgehende Schwingungen und berechnet die sogenannte „destruktive Interferenzwelle“, eine entgegengesetzte Schallwelle, die unerwünschte Geräusche im Innenraum eliminiert. Das garantiert ein besonders niedrigeres Geräuschniveau im Innenraum.

Jaguar stattet den neuen F-Pace zusätzlich zur serienmäßigen Fernbedienung mit der bereits zweiten Generation des Activity-Key aus. Der strapazierfähige und wasserdichte Activity Key kann am Handgelenk getragen werden und ermöglicht ein Öffnen und Abschließen des Fahrzeugs, ohne dass der konventionelle Schlüssel mitgeführt werden muss. Erstmals integriert in den aufladbaren Zweitschlüssel ist eine Uhr. Der „Clear Exit Monitor“ wiederum warnt Insassen auf Front- und Rückbank beim Aussteigen über ein Warnlicht im Griff vor herannahenden Fahrrädern und anderen Fahrzeugen.

Der neue Jaguar F-Pace kann ab sofort zu Preisen ab 52.800 Euro bestellt werden. Die Markteinführung erfolgt im Januar, der Plug-in-Hybrid folgt im Februar.

Fanaticar Magazin | Fotos: Jaguar | Quelle: ampnet/jri