Wer einen Jeep hat, der hat zwangsläufig auch die Lizenz zum kraxeln – alles unter dem Cherokee mal ausgenommen. Für den Grand Cherokee gibt es jetzt eine drehmomentstarke Plugin-Hybrid-Variante, die es insgesamt auf 380 PS bringt.

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Das Plugin-Team besteht hier wie beim Wrangler 4xe aus einem 277 PS (200 kW) starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbo, der kraftvolle Unterstützung von einem 109 PS (80 kW) starken Elektromotor erhält. Somit kommt der kultige US-Amerikaner auf insgesamt 380 PS (280 kW) und was noch wichtiger ist, auf ein Drehmoment von maximal 400 Nm.

2022 Jeep Grand Cherokee 4xe | Fanaticar Magazin / Jeep

Wer den Kickdown wagt, ist in 6,2 Sekunden auf 100 km/h. Der Topspeed wird mit 160 km/h angegeben. Rein elektrisch sind bis zu 40 Kilometer möglich. Für den europäischen Markt eher kontraproduktiv, da ab 2022 PHEV erst ab 60 Kilometer Reichweite gefördert werden. An dem Problem wird aber bestimmt schon gearbeitet. Beim Verbrauch gibt man sich mit 2,6 Litern selbstbewusst. Die Realität wird aber auch hier anders aussehen.

Ein anderes Problem dürfte hierzulande die geringere Anhängelast von „nur“ 2,7 Tonnen sein. Der auch hierzulande extrem beliebte Diesel zog ohne zu murren 3,5 Tonnen hinter sich her. Da der Grand Cherokee 4xe den Selbstzünder ersetzt, dürfte das durchaus ein Problem für manch einen Pferdefreund oder Gewerbetreibenden sein. Aber seien wir mal ehrlich – der europäische Markt dürfte Jeep wenig bis gar nicht jucken.

2022 Jeep Grand Cherokee 4xe | Fanaticar Magazin / Jeep

Dennoch dürfte der Jeep Grand Cherokee 4xe hierzulande auch wieder seine Freunde finden. Zum einen, weil er schon immer ein grandioses Preis-Leistungs-Verhältnis geboten hat, zum anderen, weil er ein perfekter Kompromiss aus Offroader (bis zu 65 Prozent Steigung, 61 cm Wattiefe ) und Alltagsauto (1070 Liter Kofferraumvolumen) ist. Preislich dürfte der schon serienmäßig extrem gut ausgestattete Jeep Grand Cherokee 4xe bei 70.000 Euro anfangen.

Fanaticar Magazin | Fotos: Jeep