Es hat ein wenig gedauert, doch nun hat auch Cupra endlich seine E-SUV Variante auf der MEB Plattfrom vorgestellt. Optisch hat sich das Warten auf den Cupra Tavascan jeden Fall schon mal gelohnt.

Der Cupra Tavascan ist nach dem Born jetzt das zweite rein elektrische Fahrzeug im Modelportfolio. Im Gegensatz zum eher nüchternen Volkswagen ID.5, dem modern kühlen Audi Q4 Sportback und dem stylischen Škoda Enyaq Coupé verkörpert der Tavascan eindeutig die emotionale Sparte. Ein spanischer Heißblüter also.

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Die optische Eigenständigkeit gibt sich außen sehr maskulin und bringt zudem eine neue Lichtsignatur in den Front- und Heck-LED-Leuchten, die sich jeweils in die Breite ziehen. Im Gegensatz zum ID.5 ist die vordere Lichtleiste zwischen den hochgezogenen Scheinwerfern deutlich eleganter, fast schon diffus installiert. Zusammen mit der stark nach oben gehenden Schulterlinie hat man fast das Gefühl einem Athleten zu begegnen. Keine Frage, tiefer würde dem Tavascan auch hervorragend stehen.

Cupra Tavascan | Fanaticar Magazin
Cupra Tavascan | Fanaticar Magazin

Bei der Motorenwahl steht die Wahl zwischen mehr Reichweite in der 286 PS (210 kW) starken Heckantrieb-Variante oder mehr Vortrieb mit dem 340 PS starken Allrad. Maximal sind mit dem 77 kWh Akku in der Endurance-Variante bis zu 549 Kilometer drin. Mit Allrad sind hingegen nur noch 517 Kilometer drin dafür geht es aber auch in gerade mal 5,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Im Alltag sollten erfahrungsgemäß also jeweils round about 300 bis 350 Kilometer drin sein, bis es wieder an die Ladesäule geht. 

Tatsächlich verwundert hier die niedrige Ladeleistung von nur 135 kW, wo doch der neue ID.3 bereits auf 170 kW kommt und somit halbwegs auf Augenhöhe mit der Konkurrenz ist. Vielleicht lässt sich Cupra die Extra-Power einfach nochmals vergolden. So oder so: Ist der Akku erst einmal voll, dann dürfte der Tavascan mit seinem fast perfekten 50:50 Gewichtsverhältnis mächtig viel Spaß machen. 

Cupra Tavascan | Fanaticar Magazin
Cupra Tavascan | Fanaticar Magazin

Auch beim Innenraum hat Cupra alles getan, um sich abzuheben. Hier setzen die Spanier auf organisches Design, welches sehr fließend und futuristisch rüberkommt. In der Mitte thront ein 15-Zoll-Touchscreen und das niedliche Cockpit-Display hinter dem Lenkrad wird vom Head-up-Display unterstützt. Ein besonderes Highlight ist das Hi-Fi Soundsystem aus dem Hause Sennheiser. Ein Hinweis darauf, dass Cupra sich noch mehr Richtung Premium orientieren will? Bis dato gab es hier maximal Beats by Dre in die Gehörgänge. Sennheiser ist hier eindeutig in einer anderen Liga. 

Fazit: Der erste Blick auf den Cupra Tavascan macht Freude und genau diese dürfte er auch bereiten. Erstaunlich, was die Spanier getan haben, um sich optisch von seinen technischen Geschwistern abzugrenzen. Jetzt können wir es kaum erwarten, dem Heißblut aufs Gaspedal zu treten. Preislich dürfte es wohl bei rund 50.000 Euro losgehen. 

Fanaticar Magazin | Fotos: Cupra / David Cascas Photography