Kaum ein Sportwagen steht so sehr für Perfektion im Detail wie der Porsche 911 GT3. Auch wenn es den Schwaben immer schwerer fällt ihr Baby noch perfekter zu gestalten haben sie es dennoch wieder geschafft.

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Besonders akribisch war man hier im Bereich der Motorweiterentwicklung. Über 22.000 Stunden brachte man den nun auf 510 PS (375 kW) erstarkten freisaugenden Vierliter-Sechszylinder-Boxer auf den Prüfstand. Die Gänge können dabei jeweils auf bis zu 9.000 Umdrehungen hochgezogen werden, das maximale Drehmoment stieg um 10 auf 470 Nm.

Da der Motor nicht nur im Alltag, sondern auch im beliebten GT3 R und GT Cup quasi unverändert zum Einsatz kommt muss der Motor in der Lage sein, hohe Belastungen mühelos wegstecken zu können. Unter anderem musste der Porsche 911 GT3 in Nardo fünftausend Kilometer am Stück – nur unterbrochen von Tankpausen – bei Dauertempo 300 km/h absolvieren.

Auch an der Aerodynamik wurde nochmals gefeilt. Erstmals in einem Porsche-Serienfahrteug ist ein hängend angebundener Heckflügel verbaut. Er kommt ähnlich im 911 RSR zum Einsatz Dieser ermöglicht einen noch größeren Abtrieb und kann ebenso wie der Front-Diffusor in vier Stufen verstellt werden. Bereits in der Auslieferungsstellung generiert der neue 911 GT3 bei 200 km/h 50 Prozent mehr Abtrieb als sein Vorgänger. In der Einstellung mit maximalem Abtrieb sind es sogar mehr als 150 Prozent Steigerung.

Für die optimale Aerodynamik durfte sich der neue 911 GT3 über 160 Stunden Frischluft im Windkanal zufächern lassen. Trotzdem: Bei all der Performance-Optimierung ist der 911 GT3 dennoch ein voll alltagstaugliches Fahrzeug geblieben. Der neue Porsche 911 GT3 wird ab Mai 2021 ausgeliefert und wird mindestens 170.969 Euro kosten. Ein kleiner Preis für eine Legende auf vier Rädern.

Fanaticar Magazin | Fotos: Porsche