Die Haustür ist der heilige Gral in unsere privaten Gemächer. Dementsprechend sind wir auch darauf erpicht diesen Zugang so sicher wie möglich zu gestalten. Das heißt aber nicht, dass der Komfort dabei leiden muss. Nuki hat uns probehalber das Nuki Smart Home Kit (319 Euro) zukommen lassen und was soll man sagen? Ein Garant für bessere Lebensqualität!
Was genau ist Nuki?
Nuki agiert quasi als verlängerter Arm des Türschlosses. Einmal installiert kann das Öffnen und Schließen von Haus- und Wohnungstür bequem über das iPhone oder Apple Watch durchgeführt werden. Lästiges Schlüsselgeklimper im Hausflur gehört damit der Vergangenheit an. Haptisch kann das System noch über weitere Tools wie ein Keypad oder Nuki Keys aufgewertet werden. Wer seine Wohnung häufiger über Dienste wie AirBnb vermietet könnte diese Möglichkeiten auch interessant finden.
Ist die Installation kompliziert?
Absolut nicht. Nuki erklärt sämtliche erforderlichen Schritte so unmissverständlich gut, dass die Installation und Konfiguration der Geräte ein Klacks ist. Selbst das Anbringen des Openers an die Fernsprechanlage ist kinderleicht gehandelt da Nuki hier quasi für jedes verfügbare Gerät eine exakte Anleitung parat stellt. Für das Smart-Lock System geht ein Schlüssel drauf, der permanent mit hinter dem System mit dem Türschloss verbunden wird. Aber keine Angst, den wird man, genauso wie sonstigen Hausschlüssel eigentlich nicht mehr vermissen.
Wie funktioniert Nuki im Alltag?
Mal ein Beispiel von mir. Ich bin häufig als Fotograf unterwegs und habe dementsprechend häufiger viel zu tragen. Ist mir das schon vorher bewusst kann ich der App Bescheid geben, dass sie mir bei Ankunft direkt die Türen selbstständig öffnet. Natürlich ist die Funktion auch permanent nutzbar aber ich persönlich fühle mich so ein wenig wohler.
Auch immer ein großes Thema-, wohin mit dem lästigen Schlüssel beim Joggen? Antwort: zu Hause lassen und die Tür bequem per Apple Watch öffnen lassen. Hat bis zum heutigen Tag immer bestens funktioniert.
Eine weitere oft genutzt Möglichkeit in Zeiten von Corona war von mir auch die Einstellung des automatischen Öffnens der Haustür für die Paketboten beim Betätigen der Klingel, wenn ich nicht vor Ort bin. Nuki testet gerade weitere Möglichkeiten, in denen der Bote das Paket in den eigenen Hausflur legt. Dafür gehört aber schlussendlich auch eine ordentliche Portion Vertrauen.
Persönlich sehe ich noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten. Bettlägerige Menschen könnten per App Pflegepersonal ins Haus kommen lassen. Oder man gibt dem Babysitter einen temporären digitalen Zugang. Der Nachbar kann den Hund füttern oder kurz nachschauen, ob der Herd wirklich aus ist oder man überlässt der neuen Flamme erstmal probeweise den Zugang. So viele Möglichkeiten, so viele Facetten.
Schattenseiten?
Natürlich mach sich bei Freunden und Bekannten erstmal Skepsis breit. Die Daten gehen doch irgendwohin. Das kann man doch hacken etc. etc. Die Daten gehen erstmal nirgends hin. Erst, wenn man Cloud-Funktionen der Nuki App nutzen möchte werden/müssen Daten geteilt werden. Laut Nuki sind diese Daten aber tatsächlich nur für den Nutzungszweck gedacht und nicht für die Weitergabe. Zum Hacken stellt sich folgende Frage. Wie viel Menschen könnten ein Schloss manuell knacken und wie viele schaffen es sich durch einen Hochsicherheitscode zu hacken? Die Chance auf letzteres ist geradezu verschwindend gering.
Fazit: Nuki hat mit dem Opener ein grandioses Tool auf dem Markt gebracht welches sich in der Praxis, als absolut unkompliziert zu installieren hervorgetan hat. Der Alltagsnutzen, der sich daraus in den letzten Monaten ergeben hat, möchte ich persönlich nicht mehr missen und ich bin schon gespannt auf die nächsten Ideen aus dem Hause Nuki.
Fanaticar Magazin / Mario-Roman Lambrecht | Fotos: Nuki