Jaguar E-Type | 60 Jahre Sixties Feeling
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Jaguar E-Type | 60 Jahre Sixties Feeling

Jaguar E-Type | Fanaticar Magazin / MarioRoman Pictures

Wenn es um die Aufzählung automobiler Design-Ikonen geht, darf der Jaguar E-Type in keinem Quartett fehlen. 1961 in Genf vorgestellt avancierte zu einem festen Bestandteil der Swinging Sixties – und auch weit darüber hinaus.

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Ausgestattet mit einem Sechszylinder-Reihensechser mit 269 PS flog der Jaguar E-Type mit bis zu 240 km/h über die Autobahn. 1964 gab es ein Hubraum-Upgrade von 3,8 auf 4,2 Liter bei gleicher Leistung aber satterem Drehmoment. “Da geht noch was” dachte man sich in England und verbaute schließlich 1971 einen 5,3 Liter V12 mit 276 PS unter die lange Motorhaube. Das maximale Drehmoment wuchs auf 412 Nm.

Neben den regulären Straßenvarianten gab es zudem noch einige, speziell auf den Rennsport zugeschnittene, Lightweight-Varianten des E-Type. So kam der Lindner-Lighweight auf ein Leergewicht von 920 Kilogramm bei einer Leistung von 320 PS (235 kW). Die stärkste Variante kam sogar auf 344 PS. Trotzdem war dem E-Type auf der Rennstrecke keine große Siegesserie gegönnt. Eigentlich waren 18 Exemplare der Lightweight-Variante geplant, wovon 1963 nur 12 entstanden. 2014 fasste sich Jaguar ein Herz und fertigte die letzten sechs Exemplare nach den originalen Konstruktionsplänen.

Der von Malcom Sayer designte E-Type erfreute sich besonders in den USA großer Beliebtheit und die Reichen und Schönen dieser Welt liebten es sich mit diesen Fahrzeug zu zeigen. Dazu zählten unter anderem Jack Brabham, Salvador Dali, George Best, Brigitte Bardot, Tony Curtis oder auch Peter Sellers. Auch der Roman-Detektiv Jerry Cotton setztes auf den Jaguar E-Type. Tatsächlich soll sogar Enzo Ferrari gemurmelt haben, der E-Type sei der schönste Wagen der Welt.

1974 endete die Produktion des zahlreich prämierten Gentleman-Sportlers. Laut Wikipedia wurden 15.508 Exemplare der 3,8 Liter-V6, 41.734 der 4,2 Liter-V6 und 15.293 der V12 verkauft. Ein echter Erfolg und bis heute ein echter Image Gewinn. Seit 1996 darf sich der E-Type sogar als Dauergast im Museum of Modern Art in New York blicken lassen. Jaguar feiert dieses Jubiläum übringes mit einer F-Type Heritage 60 Edition. Auf die nächsten 60 Jahre.

Fanaticar Magazin | Fotos: marioroman pictures / Jaguar